Kapitel IX
Fortsetzung
Erfahrungen der Devotees
Nun wenden wir uns einem anderen, noch interessanteren, Thema zu. Shri Krishna hatte in der Bhagavadgita, 9-26, gesagt: "Wer mir mit Hingabe ein Bltt, eine Blume, eine Frucht oder Wasser darbringt, dessen fromme Opfergabe aus reinem Herzen nehme ich an." Im Falle von Saiu Baba verhielt es sich folgendermaßen: Wenn ein Devotee vorhatte, Baba irgendetwas zu opfern und es nachher wieder vergaß, so erinnerte Baba ihn oder dessen Freund daran und brachte ihn dazu, Ihm das Opfer darzubringen. Dann nahm Er es an und segnete den Devotee. Nachstehend geben wir ein paar Beispiele.
Die Erlebnisse der Tarkhad-Familie (Vater und Sohn)
Herr Ramachandrs Atmaram alias Babasaheb Tarkhad, ein ehemaliger prarthana-samajist, war ein überzeugter Devotee von Sai Baba. Seine Frau und sein Sohn liebten Baba ebenfalls, vieeleicht sogar noch mehr. Der junge Tarkhad sollte einmal zusammen mit seiner Mutter im Mai nach Shirdi reisen, um dort seine Ferien zu verbringen. Aber der Sohn wollte nicht, weil er glaubte, dass die Andacht für Baba in ihrem Hem in Bandra nicht richtig durchgeführt würde, wenn er es verließe. Sein Vater, der ja ein prarthana-samjist war, würde sich wohl nicht um die Andacht vor Babas großem Bild kümmern. Nachdem sein Vater ihm jedoch geschworen hatte, die Andacht genauso auszuführen wie er, traten Mutter und Sohn am Freitagabend die Reise nach Shirdi an. Am nächsten Tag, einem Samstag, stand Herr Tarkhad früh auf, nahm sein Bad und begann mit der Andacht. Er verbeugte sich vor dem Altar und sagte: "Baba, ich werde die Andacht genauso ausführen wie mein Sohn, aber hilf mir bitte, dass es kein formeller Drill wird." Nach diesen Worten führte er die Andacht aus und opferte ein paar Stücke Kandiszucker als nauvedya. Der Zucker wurde dann zum Mittagessen verteilt.
An jenem Abend und auch am Sonntag ging alles gut. Der folgende Montag war ein Werktag und es ging immer noch gut. Herr Tarkhad, der nie in seinem Leben eine solche Andacht gehalten hatte, glaubte voller Selbstvertrauen, dass alles so zufriedenstellend laufen würde, wie er es seinem Sohn versprochen hatte. Am folgenden Dienstag hielt er die Andacht wie üblich und ging zur Arbeit. Als er nach Hause zurück kam, fand er keinen Zucker(prasada) zum Mittagessen vor. Er erkundigte sich beim Koch und der erzählte ihm, dass er an diesem Morgen keine Opfergabe gemacht habeund er diesen Teil der Andacht völlig vergessen habe. Daraufhin stand Herr Tarkhad auf und fiel vor dem Altar nieder, drückte sein Bedauern aus und beschuldigte gleichzeitig Baba, dass Er ihn nicht geführt habe und dadurch die ganze Sache bloße Routine geworden sei. Er schrieb einen Brief an seinen Sihn und schilderte die Tatsachen. Er bat ihn, diesen Brief zu Babas Füßen zu legen und für seine Unterlassung um Vergebung zu bitten. Das geschah in Bandra am Dienstag gegen Mittag. Etwa zur gleichen Zeit, als in Shirdi gerade das Arati durchgeführt werden sollte, sagte Baba zu Frau Tarkhad: "Mutter, ich bin in deinem Haus in Bandra gewesen und fand die Tür verschlossen. Irgendwie kam ich aber doch hinein und fand zu meinem Bedauern, dass Bhau (Herr Tarkhad) nichts für mich zu essen dagelassen hatte. So bin ich hungrig zurückgekehrt." Die Frau verstand das nicht, aber der Sohn, der in der Nähe war, verstand es; er erkannte, dass etwas nicht inOrdnung war mit der Andacht in Bandra. Er bat Baba deshalb um Erlaubnis, nach Hause zu fahren. Baba lehnte das ab, erlaubte ihm aber, die Andacht in Shirdi zu halten. Daraufhin schrieb der Sohn einen Brief an seinen Vater und flehte ihn an, die Andacht zu Hause nicht zu vernachlässigen.
Beide Briefe kreuzten sich unterwegs und wurden den entsprechenden Empfängern am nächsten Tag ausgehgändigt. Ist das nicht wunderbar?
Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen
[
] HAPPY DEEPAWALI ALLEN, DIE DIES LESEN - UND ALLEN, DIE DIES NICHT LESEN, AUCH. [
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[
] HAPPY DEEPAWALI TO ALL WHO READ THIS - AND TO THOSE WHO DON'T READ THIS, TOO. [
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Text aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
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