Kapitel XXXIV
Die großartige Bedeutung von Udi - Fortsetzung
Der Neffe des Arztes - Dr. Pillay - Shamas Schwägerin - Das Mädchen aus dem Iran - Der Herr aus Harda - Die Dame aus Bombay
Dieses Kapitel befasst sich ebenfalls mit der großartigen Bedeutung von Udi und beschreibt Fälle, in denen das Auftragen von Udi äußerst wirksam war.
Der Neffe des Arztes
In Malegaon im Nasik-Distrikt lebte ein voll ausgebildeter Arzt. Sein Neffe litt anm einem unheilbaren tuberkulösen Knochen-Abszess. Der Doktor und seine Brüder, die ebenfalls Mediziner waren, versuchten alle Arten von Heilmitteln. Selbst eine Operation wurde durchgeführt, aber nichts brachte Linderung und das Leiden des kleinen Jungen nahm kein Ende.
Freunde und Verwandte rieten den Eltern des Jungen, göttliche Hilfe zu erbitten und empfahlen ihnen, es mit Sai Baba zu versuchen, der dafür bekannt war, durch Seinen bloßen Blick solch unheilbare Fälle zu heilen. Deshalb reisten die Eltern nach Shirdi. Sie fielen vor Baba nieder, legten den Jungen zu Seinen Füßen und flehten Ihn demütig und resoektvoll an, ihren Sohn zu retten. Voller Erbarmen tröstete Baba sie, indem Er sagte: "Jene, die in dieser Masjid Zuflucht suchen, sollen nie an etwas leiden, weder in diesem Leben noch bis zum Ende der Zeit. Seid jetzt unbesorgt! Tut Udi auf den Abszess, und innerhalb einer Woche wird der Junge gesund sein. Glaubt an Gott. Dieses ist keine Masjid, sondern Dvaravati (Krishnas Dvaraka, Amn. d. Ü.). Wer hier eintritt, wird schon bald Gesundheit und Glück erhalten und sein Leiden wird zu Ende gehen." Der Knabe wurde vor Baba hingesetzt, der Seine Hände auf die befallene Stelle legte und den Knaben liebevoll anschaute. Der Patient freute sich und nach dem Auftragen von Udi begann er sich zu erholen. Nach einigen Tagen ging es ihm gut. So verließen die Eltern mit ihrem, Sohn Shirdi und waren Baba für die Heilung dankbar, die durch das Auftragen von Udi und Babas gütige Blicke erfolgt war.
Der Doktor und Onkel des Jungen war erstaunt, als er davon erfuhr und wollte Baba auf einer Gechäftsreise nach Bombay aufsuchen. Doch in Malegaon und Manmad erzählte ihm jemand Nachteiliges über Baba und vergiftete damit seine Ohren. Deshalb ließ er die Idee einer Reise nach Shirdi fallen und fuhr direkt nach Bombay. Er wollte den Rest seines Urlaubs in Alibag verbringen, doch in Bombay hörte er drei Nächte hinter einander eine Stimme rufen: "Immer noch glaubst du mir nicht?" Da änderte der Doktor seine Meinung und beschloss, nach Shirdi zu reisen.
In Bombay musste er einen Patienten mit einer ansteckenden Krankheit und hohem Fieber behandeln, aber das Fieber ließ nicht so schnell nach. So dachte er, dass seine Shirdi-Reise wohl aufgeschoben werden müsse, aber in Gedanken machte er noch einen Test: "Wenn der Patient heute gesund wird, gehe ich morgen nach Shirdi." Oh Wunder! Während er dies dachte, fiel das Fieber und die Tem,peratur wurde normal. Daraufhin fuhr er gemäß seines Entschlusses nach Shirdi, erhielt Babas Darshan und fiel vor Ihm nieder. Baba gab ihm so schöne Erfahrungen, dass er sein Devotee wurde.
Er bliebn vier Tage dort und kehrte dann mit Babas Udi und Segen nach Hause zurück. Innerhalb von 14 Tagen wurde er befördert und nach Bijapur versetzt. Der Fall seines Neffen gab ihm die Gelegenheit, Baba zu sehen und dieser Besuch weckte in ihm die unerschütterliche Liebe zu den Füßen des Heiligen.
Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen
aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
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