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Author Topic: Shri Sai Satcharita, Dienstag, 23. August 2005  (Read 1586 times)

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Offline Astrid

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    • Sai Baba
Shri Sai Satcharita, Dienstag, 23. August 2005
« on: August 23, 2005, 05:07:07 AM »
  • Publish
  • Kapitel XLII
    Fortsetzung

    Diese Laxmibhai Shinde war eine gute und wohlhabende Frau. Sie arbeitete Tag und Nacht in der Masjid. Außer Bhagat Mhalsapathi, Tatya und Laxmibhai war es niemandem erlaubt, nachts die masjid zu betreten. Eines Abends, während Baba mit Tatya in der Masjid saß, kam Laxmibhai und begrüßte Baba ehrfürchtig. Baba sagte zu ihr: "Oh Laxmibhai, ich bin sehr hungrig. Schon eilte sie davon und sagte noch: "Baba, warte ein wenig, ich komme sofort mit Brot zurück." Sie kehrte mit Brot und Gemüse zurück und legte es vor Baba. Er hob es auf und gab es einem Hund. Da fragte ihn Laxmibhai: "Baba, was soll das denn! Ich lief in Eile los, um für Dich das Brot mit eigenen Händen zuzubereiten, und Du wirfst es dem Hund hin, ohne auch nur einen Bissen davon zu nehmen. Du hast mir unnötigerweise Mühe bereitet." Baba antwortete: "Warum sorgst du dich umsonst?Den Hunger des Hundes zu stillen ist dasselbe, wie meinen Hunger zu stillen. Der Hund hat eine Seele. Die Geschöpfe mögen verchieden sein, aber Hunger ist allen gemeinsam, auch wenn manche sprechen und andere stumm sind. Wisse, dass derjenige, der die Hungrigen speist, in Wahrheit mich mit Nahrung versorgt. Betrachte dies als grundsätzliche Wahrheit." Es war eine gewöhnliche Begebenheit, aber Baba veranschaulichte hierdurch eine große spirituelle Wahrheit und wies auf deren praktische Anwendung im täglichen Leben hin, ohne die Gefühle anderer zu verletzen.
    Von da an brachte Laxmibhai ihm täglich voller Liebe und Hingabe Brot und Milch. Baba nahm es und aß es mit aller Wertschätzung. Er nahm einen Teil davon zu sich und schickte das, was übrigblieb durch Laxmibhai zu Radha-Krishna-Mai, die immer Babas übrgiggebliebenen prasada genoss.
    Diese Brot-Geschichte sollte nicht für eine Abschweifung gehalten werden, denn sie zeigt, wie SAi Baba alle Geschöpfe durchdringt und sie transzendiert. Er ist allgegenwärtig, ohne Geburt, ohne Tod, unsterblich.
    Kurz bevor Baba Seinen Körper verließ, dachte Er an Laxmibhais selbstlosen Dienst. Wie könnte Er sie vergessen? Er steckte die Hand in Seine Tasche und gab ihr erst fünf und dann vier Rupien, insgesamt neun Rupien. Diese Zahl nun steht symbolisch für die neun Arten der Hingabe, die in Kapitel 21 beschrieben wurden; es könnte aber auch dakshina gewesen sein, das zur Zeit des Seemollanghan geopfert wird.
    Laxmibhai war eine wohlhabende Frau und brauchte wirklich kein Geld. Baba könnte auch ihre Aufmerksamkeit auf die neun Eigenschaften des guten Schülers gerichtet haben, wie sie im 6. Vers, Kapitel 10, Zeile 11 des Bhagavata erwähnt werden. Dort werden im ersten und zweiten Reimpaar erst fünf und dann vier Eigenschaften aufgezählt. Baba hielt die Reihenfolge ein und gab erst fünf und dann vier Rupien. Nicht nur neun, sondern viele Male neun Ruoien gingen durch Laxmibhais Hände, doch dieses Geschenk der neun wird sie immer in Erinnerung behalten haben.
    Da Baba so aufmerksam und bewusst war, traf Er in seinem letzten Augenblik auch andere Vorkehrungen. Um nicht in Liebe un Zuneigung für Seine Devotees verwickelt zu werden, schickte Er sie fort. Kakasaheb Dixit, Bapusaheb Booty und andere warteten, um Baba besorgt, in der Masjid; doch Er sagte ihnen, sie sollten zum Wada gehen und nach dem Essen zurückkehren. Sie mochten Baba zwar nicht verlassen, konnten sich aber auch Seinen Anweisungen nicht widersetzen. So gingen sie schweren Herzens und mit zögernden Schritten zum Wada. Sie wussten, dass Babas ZUstand sehr ernst war und dass sie Ihn nicht vergessen konnten. Sie saßen beim Essen, doch ihre Gedanken und Gefühle waren woanders, sie waren bei Baba.
    Bevor sie fertig waren, kam die Nachricht, dass Baba Seine sterbliche Hülle verlassen hatte. Sie ließen alles stehen und liegen, rannten zur Masjid und sahen wie Baba am Ende auf Bayajis Schoß ruhte. Er fiel weder auf den Boden, noch lag Er in Seinem Bett, sondern Er saß still auf Seinem Platz und verließ Seine sterbliche Hülle, während Er mit eigenen Händen Almosen gab.
    Die Heiligen kommen mit einer bestimmten Mission in die Welt und gehen wieder, so still und leicht wie sie gekommen sind, wenn diese Mission erfüllt ist.

    Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen.


    Aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
    zu beziehen über www.sathyasai-buchzentrum.de
    Restless was my heart till it found rest in THEE

     


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