Kapitel XXVIII
Schluss
Dreizack und Pindi
Megha hielt an zwei Plätzen Andacht für Baba - in der Masjid vor Babas Gestalt und im Wada vor Babas großem Bild, das Nanasaheb Chandorkar gespendet hatte. Das tat er zwölf Monate lang. Um seine Hingabe zu würdigen und seinen Glauben zu festigen, gab Baba ihm dann eine Vision. Frühmorgens, als megha erwache, aber noch mit geschlossenen Augen im Bett lag, sah er ganz klar Babas Gestalt. Baba, der wusste, dass er wach war, warf Akshata, mit Kumkum rot gefärbte Reiskörner, und dsagte: "Megha, zeichne einen Dreizack (das Symbol Shivas)" und verschwand. Bei Babas Worten öffnete er sofort die Augen, sah aber keinen Baba, sondern nur Reiskörner, die hier und da verstreut lagen.
Daraufhin ging er zu Baba, erzählzte ihm von der Vision und bat um Erlaubnis, einen Dreizack zu zeichnen. Baba sagte: "Hast du meine Worte nicht gehört? Ich sagte dir doch, du solltest einen Dreizack zeichnen! Es war keine Vision, sondern eine direkt Anweisung; meine Worte sind immer voller Bedeutung und niemals hohl." Magha sagte: "Ich dachte, du hättest mich aufgeweckt, aber alle Türen waren verschlossen, deshalb glaubte ich, es sei eine Vision." Baba entgegnete. "Ich benötige keine Tür um einzutreten. Ich habe weder Gestalt noch Form. Ich bin immer überall und führe als Drahtzieher alle Handlungen des Menschen aus, der mir vertraut und in mir aufgeht."
Megha kehrte zum Wada zurück und zeichnete in der Nähe von Babas Bild einen roten Dreizack an die Wand. Am folgenden Tag kam ein Ramadai aus Poon, begrüßte Baba ehrfurchtsvoll und brachte Ihm ein Oindi (Linga, Symbol Shivas) dar. Zu der Zeit erschien auch Megha dort. Baba sagte zu Megha: "Schau her, Shankara ist gekommen, bete ihn jetzt an." Megha war erstaunt, dass dem Dreizack sofort ein Pindi folgte. Auch Kakasaheb Dixit sah ein Pindi vor seinem inneren Augw, als er nach dem Bad mit einem Handtuch um den Kopf im Wada stand und an Baba dachte. Während er sich noch darüber wunderte, kam Megha herein und zeigte ihm das Pindi, das er von Baba geschenkt bekommen hatte. Dixit war glücklich, als er sah, dass es genau mit dem Pindi übereinstimmte, das er einige Minuten zuvor in seiner Vision erblickt hatte.
Wenige Tage nachdem der Dreizack fertiggezeichnet war, stellte Baba das Pindi in der Nähe des Bildes auf, das Megha zur Anbetung diente. Megha liebte die rituelle Anbetung Shivas und Baba festigte seinen Glauben darin, indem Er es so einrichtete, dass ein Dreizack gezeichnet und ein Pindi aufgestellt wurde.
Magha starb nach vielen Jahren ununterbrochenen Dienstes für Baba. Regelmäßig hielt er Andacht und führte das Mittags- und Abend-Arati in der Masjid durch. Baba strich mit Seinen Händen über den Leichnam und sagte: "Er war mein wahrer Devotee." Baba ordnete an, dass das übliche Begräbnismahl auf Seine Kosten an die Brahmanen gegeben werden sollte. Dieser Auftrag wurde von Kakasaheb Dixit ausgeführt.
Verneige dich vort Shri Sai - Friede sei mit allen
aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
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