Shri Sai Satcharita, Dienstag, 6. September 2005

[Astrid]

Kapitel XLIX
Fortsetzung

Nanasaheb Chandorkar
Hemadpant beschießt dieses Kapitel mit einer Geschichte von Nanasaheb Chandorkar.
ls Nanasaheb einmal zusammen mit Mhalsapathi und anderen in der Masjid saß, kam ein Mohammedaner aus Bijapur mit seiner Familie, um Baba zu sehen. Nanasaheb sah die verschleierten Damen in seiner Begleitung und wollte fortgehen, doch Baba hielt ihn zurük. Die Damen traten vor und nahmen Babas Darshan. Eine von ihnen lüftete ihren Schleier, um Babas Füße zu ehren und ließ ihn dann wieder herunter. Nanasaheb, der ihr Gesicht sah, war so sehr von ihrer seltenen Schönheit hingerissen, dass er ihr Gesicht noch einmal sehen wollte. Als die Dame den Platz verlassen hatte, sagteBaba, der die Unruhe seines Gemütes kannte: "Nana, warum erregst du dich unnötigerweise? Lass die Sinne ihre ihnen zugeschriebene Arbeit oder Pflicht tun; wir sollten uns da nicht einmischen. Gott hat diese schöne Welt erschaffen und es ist unser Pflicht, ihre Schönheit zu würdigen. Langsam und allmählich wird das Gemüt beständig und ruhig. Wenn die Vordertür offen ist, warum dann durch die Hintertür gehen? Für ein reines Herz gibt es nicht die geringste Schwierigkeit. Weshalb sollte man irgendjemanden fürchten, wenn es keinen bösen Gedanken in uns gibt? Die Augen dürfen ja ihre Arbeit tun, aber watum solltest du deshalb schüchtern sein und zottern?"
Shama, der auch anwesend war, konnte die Bedeutung dessen, was Baba sagte, nicht erfassen. So fragte er Nana danach, als sie nach Hause gingen. Nana erzählte ihm von seiner Unruhe beim Anblick der schönen Dame und wie Baba davon wusste und ihm einen Rat gab. Er erklärte die Bedeutung von Babas Worten wie folgt: "Unser Gemüt ist von Natur aus unstet, aber es sollte ihm nicht erlaubt werden, zügellos zu sein. Die Sinne mögen rastlos werden, aber der Körper sollte unter Kontrolle sein und es sollte ihm keinesfalls erlaubt werden, ungeduldig zu sein. Die Sinne laufen den Dingen nach, doch sollten wir ihnen nicht folgen und danach verlangen. Durch langsame und schrittweise Übung kann die Unruhe bezwungen werden. Wir sollten uns nicht von den Sinnen hin- und herreißen lassen, auch wenn sie nicht vollkommen beherrscht werden können. Der jeweiligen elegenheit entsprechend, sollten wir sie gehörig an die Kandarre nehmen. Schönheit ist der Gegenstand der Sicht. Wir sollten furchtlos die Schönheit der Dinge schauen. Es gibt keinen Grund fpr Befangenheit oder Furcht; nur sollten wir nie böse Gedanken hegen. Lasse das Gemüt wunschlos werden und beobachte die Schönheit von Gottes Werk. Auf diese Weise werden die Sinne leicht und natürlich kontrolliert und man wird an Gott erinnert, selbst wenn man sich an den Dingen erfreut.
Wenn die äußeren Sinne nicht beherrscht werden und es dem Gemüt erlaubt ist, den Dingen nachzujagen und daran zu hängen, dann wird der Kreislauf von Geburt und Tod nicht beendet. Die Sinnesdinge sind schädliche Dinge. Mit der Unterscheidungskraft als Wagenlenker erlangen wir Herrschaft über das Gemüt und erlauben den Sinnen nicht, sich zu verirren. Mit einem solchen Wagenlenker erreichen wir unseren endgültigen Wohnsitz, unser wirkliches Zuhause, von dem es keine Wiederkehr mehr gibt."

Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen


Aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
zu beziehen über www.sathyasai-buchzentrum.de

[SS91]

Chapter 49

Nanasaheb Chandorkar



Hemadpant concludes this chapter with a story of Nanasaheb Chandorkar. When Nanasaheb was once sitting in the Masjid with Mhalasapati and others, a Mahomedan gentlemen from Bijapur came with his family to see Baba. Seeing gosha (veiled) ladies with him, Nanasaheb wanted to go away, but Baba prevented him from doing so. The ladies came and took the darshan of Baba. When one of the ladies removed her veil in saluting Baba's feet and then resumed it again, Nanasaheb, who saw her face, was so much smitten with her rare beauty that he wished to see her face again. Knowing Nana's restlessness of mind, Baba spoke to him after the lady had left the place as follows - "Nana, why are you getting agitated in vain? Let the senses do their allotted work, or duty, we should not meddle with their work. God has created this beautiful world and it is our duty to appreciate its beauty. The mind will get steady and calm slowly and gradually. When the front door was open, why go by the back one? When the heart is pure, there is no difficulty, whatsoever. Why should one be afraid of any one if there be no evil thought in us? The eyes may do their work, why should you feel shy and tottering?"

Shama was there and he could not follow the meaning of what Baba said. So he asked Nana about this on their way home. Nana told him about his restlessness at the sight of the beautiful lady, how Baba knew it and advised him about it. Nana explained Baba's meaning as follows - "That our mind is fickle by nature, it should not be allowed to get wild. The senses may get restless, the body, however, should be held in check and not allowed to be impatient. Senses run after objects, but we should not follow them and crave for their objects. By slow and gradual practice retlessness can be conquered. We should not be swayed by the senses, but they cannot be completely controlled. We should curb them rightly and properly according to the need of the occasion. Beauty is the subject of sight; we should fearlessly look at the beauty of objects. There is no room for shyness or fear. Only we should never entertain evil thoughts. Making the mind desireless, observe God's works of beauty. In this way the senses will be easily and naturally controlled and even in enjoying objects you will be reminded of God. If the outer senses are not held in check and if the mind be allowed to run after objects and be attached to them, our cycle of births and deaths will not come to an end. Objects of sense are things harmful. With Viveka (discrimination) as our charioteer, we will control the mind and will not allow the senses to go astray. With such a charioteer we reach the Vishnu-pada, the final abode, our real Home from which there is no return."



Bow to Shri Sai - Peace be to all


subhasrini
OM SAI SRI SAI JAYA JAYA SAI!!!
Let us pray at the feet of Sai Baba who is the incarnation of all gods and protector of all, to show mercy on us, and increase our devotion towards him.