Shri Sai Satcharita, Donnerstag, 29. Dezember 2005

[Astrid]

Kapitel XXIII

Yoga und Zwiebeln - Shama von Schlangenbiss geheilt - Übertretung der Choleraverordnung - Die Tortur von Guru-Bhakti

Tatsächlich transzendiert diese Seele (jiva) die drei Eigenschaften sattva, rajas und tamas. Aber weil sie dirch Maya getäuscht wird, vergisst sie ihre wahre Natur, die Sein-Bewusstsein-Glückseligkeit ist und glaubt, dass sie der Handelnde und Genießende sei. So verwickelt sich der Mensch in endloses Elend und weiß nicht, wie er den Weg in die Befreiung finden kann. Die liebevolle Hingabe zu den Füßen des Gurus ist der einzige Weg zur Befreiung. Der große Spieler oder Schauspieler - Sai, der Herr - hat Seine Devotees erfreut und sie in Sein Selbst, Sein Wesen, transformiert.
Aus bereits erwähnten Gründen sehen wir Sai Baba als eine Verkörperung Gottes an. Doch sagte Er immer von sich, dass Er ein gehorsamer Diener Gottes sei. Als Inkarnation zeigte Er den Menschen den Weg, wie sie sich echt benehmen und die Pflichten ihres entsprechenden Standes (varna) in diesem Leben ausführen können. Weder eiferte Er anderen in irgendeiner Weise nach, noch bat Er sie, etwas für Ihn zu tun. Für Ihn, der Gott in allen beweglichen und unbeweglichen Dingen dieser Welt sah, war Demut das einzig Richtige. Es gab niemanden, den Er unbeachtet ließ oder respektlos behandelte, denn Er sah Gott in allen Wesen. Er sagte niemals "Ich bin Gott", sondern dass Er ein demütiger Diener sei und unentwegt an Gott denke. Immer sagte Er "Allah Malik" - Gott ist der alleinige Eigentümer.
Wir kennen die verschiedenen Wege der Heiligen nicht, noch wissen wir, wie sie sich verhalten, was sie tun, essen usw. Wir wissen nur, dass sie sich durch Gottes Gnade in dieser Welt manifestieren, um die unwissenden und gebundenen Seelen zu befreien. Nur wenn ein Guthaben an Verdiensten auf unserem Konto ist, kommt der Wunsch oder das Interesse auf, den Geschichten und lilas der Heiligen zu lauschen, sonst nicht.
Nun wenden wir uns den Geschichten dieses Kapitels zu.

Yoga und Zwiebeln
Ein Yoga-Schüler kam einmal mit Nanasaheb Chandorkar nach Shirdi. Er hatte alle Werke über Yoga studiert, einschließlich der Yogasutras von Patanjali; es fehlte ihm aber die praktische Erfahrung. Er konnte sich nicht konzentrieren und nicht einmal für kurze Zeit Sammlung (samadhi) erlangen. Er glaubte, dass Baba ihm den Weg zu längerem Samadhi zeigen würde, wenn Er mit ihm zufrieden sei. Mit diesem Anliegen kam er nach Shirdi und als er zur Masjid ging, sah er, wie Sai Baba Brot mit Zwiebeln aß. Als er das beobachtete, dachte er: "Wie kann dieser Mann, der trockenes Brot mit rohen Zwiebeln isst, meine Schwierigkeiten lösen und mir helfen?"
Sai Baba las seine Gedanken und sagte zu Nanasaheb: "Oh Nana, wer die Kraft hat, Zwiebeln zu verdauen, sollte sie essen und sinst niemand." Der Yogi war sehr erstaunt über diese Bemerkung und fiel dann in vollkommener Ergebenheit Baba zu Füßen. Mit reinem und offenem Gemüt sprach er von seinen Schwierigkeiten, und Baba zeigte ihm die Lösung für seine Probleme. Zufriedengestellt und glücklich verließ er Shirdi mit Babas heiliger Asche und Seinem vollen Segen.

Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen


aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
zu beziehen über www.sathyasai-buchzentrum.de

[SS91]

Chapter 23

Yoga and Onion - Shama Cured of Snake - Bite - Cholera Ordinance Broken - Ordeal of Guru-Bhakti.

Preliminary

Really this Jiva (human soul) transcends the three qualities, viz. Sattwa, Rajas and Tamas, but being deluded by Maya, he forgets his nature which is 'Existence-knowledge-bliss', and thinks that he is the doer and enjoyer and thus entangles himself in endless miseries and does not know the way of deliverance. The only way of deliverance is Loving Devotion towards the Guru's feet. The great Player or Actor Lord Sai has delighted His Bhaktas and transformed them into Himself (His nature).

We regard Sai Baba as an incarnation of God for reasons already stated, but He always said that He was an obedient servant of God. Though an incarnation He showed the people the way, how to behave satisfactorily and carry out the duties of their respective stations (Varnas) in this life. He never emulated others in any way, nor asked others to have something done for Him. For Him, Who saw the Lord in all movable and immovable things of this world, humility was the most proper thing. None He disregarded or disrespected; for He saw Narayan (Lord) in all beings, He never said, "I am God," but that He was a humble servant and He always remembered Him and always uttered - "Allah Malik" (God is the sole proprietor or Owner).

We do not know the various kinds of Saints, how they behave, what they do and eat etc. We only know, that by God's grace they manifest themselves in this world to liberate the ignorant and bound souls. If there be any store of merits on our account, we get a desire in listening to the stories and Leelas of the Saints, otherwise not. Let us now turn to the main stories of this Chapter.

Yoga and Onion

Once it so happened, that a sadhak of Yoga came to Shirdi with Nanasaheb Chandorkar. He had studied all the works on Yoga, including the Yoga-sutras of Patanjali, but had no practical experience. He could not concentrate his mind and attain samadhi even for a short time. He thought that if Sai Baba be pleased with him, He will show him the way to attain samadhi for a long time. With this object in view he came to Shirdi, and when he went to the Masjid he saw Sai Baba eating bread with onion. On seeing this, a thought arose in his mind - `How can this man, eating stale bread with raw onion, solve my difficulties and help me?' Sai Baba read his mind and said to Nanasaheb - "Oh Nana, he who has the power to digest onion, should eat it and none else". Hearing this remark, the yogi was wonder-struck and then he fell at Baba's Feet with complete surrender. With pure and open mind, he asked his difficulties and got their solution from Baba. Thus being satisfied and happy, he left Shirdi with Baba's Udi and blessings.

Bow to shri sai-Peace be to all.



subhasrini
OM SAI SRI SAI JAYA JAYA SAI!!!
Let us pray at the feet of Sai Baba who is the incarnation of all gods and protector of all, to show mercy on us, and increase our devotion towards him.