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Author Topic: Shri Sai Satcharita, Mittwoch, 24. August 2005  (Read 1589 times)

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Offline Astrid

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    • Sai Baba
Shri Sai Satcharita, Mittwoch, 24. August 2005
« on: August 24, 2005, 12:21:08 PM »
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  • Kapitel XLIII und XLIV

    Babas Tod (Teil 2)

    Vorbereitung - Samadhi Mandir - Zerbrechen des Ziegelsteines - 72 Stunden Samadhi - Jogs Samnyas - Babas nektargleiche Worte

    Die Kapitel 43 und 44 setzen die Geschichte von Babas Tod fort und werden deshalb zusammengefasst.
    Es ist allgemeiner Brauch unter den Hindus, dem Sterbenden aus einer guren religiösen Schrift vorzulesen. Die tiefere Bedeutung liegt darin, dass sein Gemüt von weltlichen Dingen zurückgezogen und auf spirituelle Themen ausgerichtet wird, damit der künftige Fortschritt natürlich und leicht vollzogen werden kann.
    Jeder kennt die Geschichte von König Parik****, der von dem Sohn des Brahmanen-Rishis verflucht wurde und nach einer Woche sterben sollte, und wie der große Seher Shuka ihm dann in jener Woche die Bhagavatpurana erläuterte. Diese Sitte wird auch heute noch eingehaltenund den Sterbenden wird aus der Bhagavadgita, dem Bhagavatam und anderen heilugen Schriften vorgelesen.
    Baba, eine Verkörperung Gottes, brauchte diese Hilfe nicht. Aber um den Menschen ein Beispiel zu geben, folgte Er dem Brauch. Als Er wusste, dass Er bald sterben würde, gab Er Herrn Vaze Anordnung, Ihm die Ramavijaya vorzulesen. Herr Vaze las das Buch einmal in einer Woche. Dann bat Baba ihn, es Tag und Nacht vorzulesen und er beendete die zweite Lesung in drei Tagen. So vergingen elf Tage. Dann las er es noch einmal drei Tage und war erschöpft. So ließ Baba ihn gehen unf blieb selbst still. Er blieb in Seinem selbst versunken und wartete auf den letzten Augenblick.
    Zwei oder drei Tage vorher hatte Baba Seine morgendlichen Spaziergänge und Bettelgänge eingestellt und saß in der Masjid. Er war bis zum Schluss bewusst und riet den Devotees, nicht den Mut zu verlieren. Niemanden ließ Er die genaue Zeit Seines Ablebens wissen. Kakasaheb Dixit und Shriman Booty aßen täglich in der Masjid mit Ihm zu Mittag.
    Aber am 15. Oktober nach dem Arati bat Er sie, zum Essen nach Hause zu gehen. Dennoch blieben einige dort, wie z.B. Laxmibai Shinde, Bhagoji Shinde, Bayaji, Laxman Bala Shimpi und Nanasaheb Nimonkar. Shama saß auf den Stufen. Nachdem Baba Laxmibai Shinde neun Rupien gegeben hatte, sagte Er, dass Er sich dort (in der Masjid) nicht wohlfühlte und dass Er von Booty zum Stein-Wada gebracht werden wollte, wo es Ihm besser gehen würde. Während Er diese letzten Worte äußerte, lehnte Er sich an Bayajis Körper und tat Seinen letzten Atemzug.
    Bhagoji merkte, ass Er aufgehört hatte zu atmen und sagte es sofort Nanasaheb Nimonkar, der unten saß. Nanasaheb brachte etwas Wasser und schüttete es in Babas Mund. Es kam wieder heraus. Dann schrie er laut: "Oh Deva." Baba öffnete nur eben Seine Augen und sagte in einem tiefen Ton: "ah" Doch es war bald offenkundig, dass Baba Seinen Körper für immer verlassen hatte.
    Die Nachricht von Babas Tod verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Dorfe von Shirdi. Alle Leute, Männer, Frauen und Kinder, rannten zur Masjid und fingen an, diesen Verlust auf unterschiedliche Art und Weise zu betrauern. Einuge weinten laut, andere wälzten sich auf der Straße und wieder andere fielen besinnungslos zu Boden. Tränen rannen aus aller Augen und jeder wurde von Trauer überwältigt.
    Dann kam die Frage auf, was mit Babas Körper geschehen sollte. Einige Mohammedaner sagten, der Körper solle an einem offenen Platz bestattet und darüber ein Grabmal errichtet werden. Selbst Khushalchand und Amir Sukkar teilten diese Meinung. Aber Ramachandra Patil, der Dorfbeamte, sagte mit fester und entschlossener Stimme zu den Dorfbewohnern: "Euer Vorhaben ist für uns nicht akzeptabel. Babas Körper sollte nirgendwo anders als im Wada beigesetzt werden." Die Leute waren in diesem Punkt geteilter Meinung und es wurde 36 Stunden lang darüber diskutiert.
    Am Mittwochmorgen erschien Baba Laxman Mama Joshi im Traum, zog ihn mit Seiner Hand zu sich heran und sagte: "Stehe bald auf. Bapusaheb denkt, dass ich tot bin und deshalb kommt Er nicht. Halte du die Andacht und führe das Morgen-Arati durch." Laxman Mama war der Dorf-Astrologe und Shamas Onkel mütterlicherseits. Er war ein orthodoxer Brahmane. Jeden Morgen hielt er zuerst die Andacht für Baba und dann für alle Dorf-Gottheiten. Er hatte vollen Glauben an Baba. Nach der Vision kam er mit allen Utensilien für die Andacht, kümmerte sich nicht um die Einwände der Mpohammedaner, hielt die Andacht unddas Morgen-Arati mit den gebührenden Formalitäten und ging fort. Mittags kam Bapusahe Jog mit allen anderen und führte, wie üblich, dieZeremonie des Mittags-Arati durch.
    Nachdem nun die Leute Babas Worten den nötigen Resoektgezollt hatten, entschoss man sich, Babas Körper im Wada zu bestatten. Sie fingen an, im mittleren Teil zu graben. Am Dienstagabend kam der Inspektor aus Rahata und ebenso Leute aus anderen Orten. Alle waren mit dem Vorhaben einverstanden.
    Am nächsten Morgen kamen Amirbhai aus Bombay und ein Beamter aus Kopergaon und die Menschen schienen wieder geteilter Meinung zu sein. Manche bestanden darauf, Seinen Körper im offenen Feld zu begraben. Der Beamte führte eine allgeneine Volksbefragung durch und es stellte sich heraus, dass es zweimal soviel Stimmen für den Vorschlag der Beisetzung im Wada gab. Er wollte jedoch die Sache dem Magistrat vortragen und Kakasaheb Dixit machte sich bereit, selbst nach Ahmednagar zu fahren. In der Zwischenzeit hatten die Leute - durch Babas Inspiration - ihre Meinung geändert und waren einstimmig für die Beisetzung im Wada.
    Am Mittwochavend wurde Babas Körper in einer Prozession zum Wada getragen und mit allen gebührenden Formalitäten im mittleren Teil begraben und zwar an dem Platz, der für Muralidhara (Krishna) vorgesehen gewesen war. Baba wurde Muralidhara und das Wada wurde zum Tempel und heiligen Schrein, zu dem seither so viele Devotees pilgern, um Ruhe und Frieden zu finden. Alle Beisetzungsfeierlichkeiten wurden ordnungsgemäß von Balasaheb Bhate und Upasani, einem großen Devotee von Baba, durchgeführt.

    Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen


    Aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
    zu beziehen über www.sathyasai-buchzentrum.de
    Restless was my heart till it found rest in THEE

     


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