Kapitel IV
Fortsetzung
Der Ausspruch des Goulibuva
Ein Devotee mit Namen Goulibuva, etwa 95 Jahre alt, war ein varkari von Pandhari. Er lebte acht Monate in Pandharpur und vier Monate an den Ufern des Ganges. Als Begleiter hatte er einen Schüler und einen Esel, der sein Gepäck trug. Auf seinen Reisen nach Pandharpur kam er jedes Mal nach Shirdi, um Sai Baba zu besuchen, den er am meisten liebte. Er starrte Baba fortwährend an und sagte: "Dies ist der verkörperte Pandharinatha Vitthala, der erbramungsvolle Herr der Armen und Hilflosen." Goulibuva war ein alter Devotee von Votthoba und hatte viele Reisen nach Pandhari unternommen. Er bezeugte, dass Sai der wahre Pandarinatha war.
Vitthals Erscheinen
Sai liebte es sehr, an Gott zu denken und seinen Namen zu singen. Er sagte immer "Allah Malik" - Gott ist der Herr - und brachte andere dazu, in Seiner Gegenwart ununterbrochen Tag und Nacht, sieben Tage lang den Namen Gottes zu singen. Das wird namasapatha genannt.
Einmal forderte Er Das Ganu Maharaj auf, namasapatha durchzuführen. Dieser entgegnete, dass er es tun würde, vorausgesetzt, Er versichere ihm, dass Vitthala ihm am Ende des siebenten Tages erscheinen werde. Daraufhin legte Baba ihm Seine Hand auf die Brust und versprach ihm, dass Vitthala ihm auf jeden Fall erscheinen werde, dass aber der Devotee ernsthaft und ergeben sein müsse. "Das Dankapuri (Takore) von Takurnath, das Pandhari von Vitthala, das Dvaraka von Krishna ist hier, in Shirdi. Man braucht nicht weit zu reisen, um Dvaraka zu schauen. Wird Vitthaa etwa von einem außerhalb gelegenen Ort hierher kommen? Er ist hier. Nur wenn der Devotee vor Liebe und Hingabe überfließt, wird sich Vitthala in Shirdi manifestieren." (1)
Als der namasapatha beendet war, erschien Vitthala tatsächlich in folgender Weise: Das Ganu saß wie üblich nach dem Bad in Meditation und sah Vitthala in einer Vision. Als er dann zu Babas Darshan ging, fragte Baba ihn geradeheraus: "Kam Vitthala Patil? Hast du ihn gesehen? Er ist ein schwer zu fassender Bursche, halte ihn gut fest, sonst entkommt er dir, wenn du nur ein wenig unaufmerksam bist." Das geschah am Morgen und mittags gab es einen weiteren Vitthala-Darshan. Ein auswärtiger Stra0enhändler kam, um 25 oder 30 Bilder von Vithoba zu verkaufen. Das Ganu war erstaunt und sehr erfreut, als er feststellte, dass die Gestalt auf den Bildern die gleiche war wie in seiner Vision. Er erinnerte sich an Babas Worte, kaufte ein Vithoba-Bild und stellte es zur Anbetung in seinen Schrein.
(1)Herr B.V. Deo, pensionierter Finanzbeamter aus Tana, hat durch seine Nachforschungen bewiesen, dass Shirdi in die Grenzen von Pandharpur fällt, dem südlichsten Zentrum von Dvaraka und deshalb war Shirdi Dvaraka selbst (siehe "Sai Leela Magazine" Bd. 14, Nr. 1,2,3). Ich habe eine andere Definition von Dvaraka gefunden in K. Narayan Aiyars Buch "Permanent History of Bharatvarsha", Bd. 2, Teil 1, Seite 90, in dem aus der Skandapurana wie folgt zitiert wird:
"Der Platz, an dem die Türen für alle Menschen offen sind, für alle vier Kasten, um die vier purushartas zu erlangen, nämlich dharma, artha, kama und moksha, wird von den weisen Philosophen Dvaraka genannt."
Babas Masjid in Shirdi war nicht nur für alle Menschen der vier Kasten offen, sondern auch für die Unterderückten, Unberührbaren, Leprakranken wiw Bhagoji Shinde usw., und wird deshalb sehr treffend Dvaraka genannt.
varkari: Verehrer von Gott Vitthal
Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen
aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
zu beziehen über
www.sathyasai-buchzentrum.de