Shri Sai Satcharita, Montag, 12. Dezember 2005

[Astrid]

Kapitel XVIII und XIX
Fortsetzung

Fülle der Unterweisung und Lehren in Bezug auf Verleumdung
Sai Baba benötogte weder einen besonderen Platz noch eine besondere Zeit, um spirituelle Unterweisung zu geben. Er erteilte sie reichlich, wann immer es die Gelegenheit erforderte. Einmal geschah es, dass ein Devotee von Baba über jemanden hinter dessen Rücken schlecht sprach. Er erging sich über die Fehler seines Bruders, ließ alles Gute beiseite und sprach so sarkastisch, dass die Zuhörer angewidert waren. Die Menschen haben generell die Tendenz, unnötigerweise über andere herzuziehen. Das bringt Hass und Boshaftigkeit mit sich. Die Heiligen sehen Verleumdungfen in einem anderen Licht. Sie sagen, dass es verschiedene Mittel gibt, Schmutz zu entfernen, nämlich durch Sand, Wasser, Seife usw. Aber eine Lästerzunge hat ihre eigene Art, sie entfernt den Schmutz (Fehler) anderer durch Worte. So tut sie der Person, die sie verunglimpft, in gewisser Weise einen Gefallen, und dafür sollte ihr gedankt werden.
Sai Baba hatte nun seine eigene Methode, diese Lästerzunge zu korrigieren. Aufgrund Seiner Allwissenheit wusste Er, was der Verleumder getan hatte. Als Baba ihn gegen Mittag in der Nähe des Lendi traf, zeigte Er ihm ein Schwein, das in der Nähe des Taunes Unrat fraß und sagte zu ihm: "Schau, mit welchem Genuss es Miust herunterschlingt. Dein Verhalten ist ähnlich. Nach Herzenslust verunglimpfst du deine eigenen Verwandten. Nach so vielen verduenstvollen Taten wurdest du als Mensch geboren. Wenn du dich aber jetzt so verhältst, wird dein Aufenthalt in Shirdi dir dann in irgendeiner Weise nützlich sein?" Unnötig zu sagen, dass sich der Debotee die Lektion zu Herzen nahm.
So gab Baba Unterweisungen, wann immer nötig. Wenn wir diese nicht vergessen und entsprechend handeln, ist das spirituelle Ziel (Verwirklichung) nicht mehr weit. Es gibt ein Sprichwort: "Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf!" Dieses Sprichwort gilt nur in Bezug auf Kleidung und Nahrung. Doch wenn jemand in spirituellen Angelegenheiten hierauf vertraut und einfach still dasitzt und jichts unternimmt, schadet er sich. Man muss sich aufs äußerste bemühen, um Selbstverwirklichung zu erlangen. Je mehr man sich bemüht, desto besser.
Baba sage, dass Er allgegenwärtig sei und Erde, Luft, Länder, Welt und Himmel bewohne, aber nicht zu lokalisieren sei. Um den Irrtum derjenigen zu beseitigen, die glauben, dass Baba nur dieser Köroer sei, nahm Er diese Form an und wenn ein Devotee mit vollkommener Hingabe Tag und Nacht über Ihn meditiert, erreicht er vollkommene Vereinigung mit Ihm, so wie Süße und Zucker, die Welle und das Meer, der Glanz und das Auge. Wer dem Kreislauf von Geburt und Tod entkommen will, sollte ein rechtschaffenes Leben führen. Sein Gemüt sollte ruhig und beherrscht sein. Er sollte niemanden harsch ansprechen oder verletzen. Stets sollte er mit guten Taten beschäftigt sein, seine Pflicht erfüllen und sich mit Herz und Seele Gott (Baba) ergeben. Dann braucht er nichts zu befürchten. Wer Ihm ganz und gar vertraut, Seine lilas anhört und sie anderen erläutert und an nichts anderes denkt, wird ganz sicher Selbstverwirklichung erlangen.. Baba riet vielen Menschen, Seinen Namen zu wiederholen und sich Ihm zu ergeben. Doch jene, die wissen wollten, wer sie sind ("Wer bin ich"-Nachforschung) riet Er zum Studium und zur Meditation. Einigen gab Er den Rat, an Gottes Namen zu denken, anderen Seine lilas anzuhören, einigen seine Füße anzubeten, anderen die Schriften Adhyatmaramayana, Jnaneshwari und andere heilige Schriften zu lesen und zu studieren. Einige ließ Er zu Seinen Füßen sitzen, andere schickte Er zu Khandobas Tempel und wieder anderen riet Er, die tausend Namen Vishnus zu wiederholen und manchen zum Studium der Chandogya-Upanishad und der Gita. Seine Anweisungen waren unbegrenzt. Einigen gab Er sie persönlich, anderen durch Visionen in ihren Träumen. Einem Mann, der dem Trinken verfallen war, erschien Er im Traum und setzte sich auf seinen Brustkorb, den Er heftig drückte und verließ ihn erst, nachdem dieser das Versprechen gab, nie mehr Alkohol anzurühren. Manchen Menschen erklärte Er im Traum Mantren wie "Gurur Brahma". Einem Devotee, der Hathayoga ausübte, ließ Er ausrichten, dass er die Hatayoga-Übungen sein lassen und stattdessen still sitzen und Geduld (saburi) üben solle. Es ist unmöglich, all Seine Wege und Methoden zu beschreiben. Im gewöhnlichen, weltlichen Umgang setzte Er Beispiele durch Seine Taten, von denen eine nachfolgend wiedergegeben wird.

Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen


aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
zu beziehen über www.sathyasai-buchzentrum.de

[SS91]

Chapters 18&19

Variety in Upadesh -- Slanderer Condemned

Sai Baba required no special place, nor any special time for giving instructions. Whenever any occasion demanded, He gave them freely. Once it so happened that a Bhakta of Baba, reviled another behind his back, before other people. On leaving aside merits, he dwelt on the faults of his brother, and spoke so sarcastically, that the hearers were disgusted. Generally, we see that people have a tendency to scandalize others, un-necessarily; and this brings on hatred and ill-will. Saints see scandal, in another light. They say that there are various ways of cleansing or removing dirt, viz. by means of earth, water and soap etc., but a scandal-monger has got a way of his own. He removes the dirt (faults) of others by his tongue; so in a way of obliges the person, whom he reviles and for this he is to be thanked. Sai Baba had his own method of correcting the scandal-monger. He knew by his omniscience what the slanderer had done and when He met him at noon near the Lendi, Baba pointed out to him a pig that was eating filth near the fence and said to him - "Behold how, with what relish it is gorging dung. Your conduct is similar. You go on reviling your own brethren to your heart's content. After performing many deeds of merit, you are born a man, and if you act like this, will Shirdi help you in any way?" Needless to say, that the Bhakta took the lesson to his heart, and went away.

In this way Baba went on giving instructions whenever necessary. If these are borne in our minds and acted upon, the spiritual goal (realization) is not far off. There is a proverb which says - "If there be my Hari (Lord), He will feed me on my cot." This proverb is only true in respect of food and clothing, but if anyone trusting in this, sits quiet and does nothing in spiritual matters, he will be ruined. One has to exert himself to his utmost for attaining self-realization. The more he endeavours, the better for him.

Baba said that He was omnipresent, occupying land, air, country, world, light and heaven, and that He was not limited. To remove the misunderstanding of those, who thought that Baba was only His body - three cubits and a half in length, He incarnated Himself in this form and if any devotee meditated on Him day and night with complete self-surrender, he experienced complete union (without any difference) with Him like sweetness and sugar, waves and sea, eye and its luster. He, who wants to get rid of the cycle of births and deaths, should lead a righteous life, with his mind calm and composed. He should always engage himself in good actions, should do his duties and surrender himself, heart and soul to Him. He need not then be afraid of anything. He who trusts Him entirely, hears and expounds His Leelas and does not think of anything else, is sure to attain Self-realization. Baba asked many to remember His name and to surrender to Him, but to those, who wanted to know who they were ('Who am I' enquiry), He advised Shravanam (study) and Mananam (meditation). To some, He advised remembering God's name, to others hearing His Leelas, to some worship of His Feet, to others reading and studying Adhyatma Ramayan, Jnaneshwari and other sacred scriptures. Some He made sit near His Feet, some He sent to Khandoba's temple, and some He advised the repetition of the thousands names of Vishnu and some the study of Chhandogya Upanishad and Geeta. There were no limit, nor restriction to His instructions. To some, He gave them in person. To others by visions in dreams. To one addicted to drink, He appeared in his dream, sat on his chest, pressed it and left him, after he gave a promise not to touch liquor anymore. To some, He explained some Mantras like `Gurur Brahma' in dreams. To some devotee, who was practising Hath-Yoga, He sent word that he should leave off Hath-Yoga practices, sit quiet and wait (Saburi).

BOW TO SHRI SAI-PEACE BE TO ALL.



subhasrini
OM SAI SRI SAI JAYA JAYA SAI!!!
Let us pray at the feet of Sai Baba who is the incarnation of all gods and protector of all, to show mercy on us, and increase our devotion towards him.