Kapitel XXV
Schluss
Gebet
Hemadpant eschließt dieses Kapitel mit einem Gebet: "Oh Sai Sadguru, derwunscherfüllende Baum der Devotees, wir beten: Lass uns niemals Deine Füße vergessen oder aus den Augen verlieren. Wir sind mit dem Ein und Aus (Geburt und Tod) dieser Welt des Wandels geplagt worden; nun erlöse uns aus diesem Kreislauf. Bewahre uns davor, dass unsere Sinne sich auf äußere Dinge ausrichten, lass uns nach innen gerichtet sein und führe uns direkt zum Atman. Solange die nach außen gerichtete Neigung der Sinne und des Denkens nicht unter Kontrolle gebracht wird, besteht keine Aussicht auf Selbst-Verwirklichung. Weder Sohn noch Frau noch Freund werden am Ende von irgendeinem Nutzen sein. Nur Du wirst uns Erlösung und Glück schenken. Zerstöre vollkommen unsere Neigung zu Diskussionen und unsere anderen schlechten Angewohnheiten, lass unsere Zunge die Leidenschaft entwickeln, Deinen Namen zu singen. Vertreibe unsere Gedanken, gute und ungute, mache uns unsere Körper und Häuser vergessen und bereite unserem Egoismus ein Ende. Lass uns immer an Deinen Namen denken und alles andere vergessen. Beseitige die Ruhelosigkeit unseres Gemüts (mind) und lass es stetig und ruhig sein. Wenn Du uns nur umfängst, wird die Dunkelheit der Nacht unserer Unwissenheit vergehen und wir werden glücklich in Deinem Lichte leben. Dass Du uns den Nektar Deiner lilas trinken lässt und uns aus unserem Schlummer erweckt hast, geschueht aufgrund deiner Gnade und unserer angesammelten Verdienste aus früheren Leben."
In diesem Zusammenhang ist der folgende Auszug aus Damu Annas oben erwähnten Aufzeichnungen wert, genau gelesen zu werden:
"Als ich einmal mit vielen Decotees zu Seinen Füßen saß, hatte ich zwei Fragen im Kopf und Baba gab auf beide die Antworten.
Die erste Frage: So viele Menschen kommen zu Sai baba. Ziehen sie alle Nutzen daraus? Hierauf antwortete Er: 'Schau einen Mangobaum in der Blütezeit an. Wenn alle Blüten Früchte hervorbringen würden, was für eine prächtige Ernte gäbe das. Aber tun sie das? Dore meisten fallen durch Wind usw. herunter, entweder als Blüten oder als unreife Früchte. Nur wenige bleiben übrig.'
Die zweite Frage betraf mich selbst: Falls Baba sterben würde, wie hoffnuingslos verloren wäre ich und wie würde es mir dann ergehen? Hierauf antwortete Baba, dass Er mit mir sein werde, wann und wo immer ich an Ihn denke. Dieses Versprechen hat Er vor 1918 gehalten und auch danach. Er ist immer noch beimir. Er führt mich immer noch. Das war um 1910/11, als meine Brüder sich von mir trennten, meine Schwester starb und es einen Diebstahl mit polizeilichen Nachforschungen gab, was mich alles sehr aus der Fassung brachte.
Der Tod meiner Schwester erschütterte mich sehr. Ich hatte keine Freude mehr am Leben und an Vergnügungen. Als ich zu Baba ging, beruhigte Er mich mit Seiner heiligen Lehre und ließ mich in Appa Kulkarnis Haus an einem Pooran-Poli-Essen teilnehmen und mich mit Sandelholzpaste einreiben.
Es gab einen Diebstahl in meinem Hause. Ein Freund, den ich dreißig Jahre lang kannte, stahl die Schmuckschatulle meiner Frau, in der sich auch der segenbringende Nasenring befand. Ich weinte vor Babas Foto. Am nächsten Tag kehrte der Mann mit dem Schmuckkasten zurück und bat um Vergebung."
Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen
aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
zu beziehen über
www.sathyasai-buchzentrum.de