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Author Topic: Shri Sai Satcharita, Samstag, 20. August 2005  (Read 1851 times)

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Offline Astrid

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    • Sai Baba
Shri Sai Satcharita, Samstag, 20. August 2005
« on: August 21, 2005, 10:19:58 AM »
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  • Kapitel XLI
    Fortsetzung

    Lumpen stehlen und Jnaneshwari lesen

    Herr B.V. Deo wollte seit langem das Buch Jnaneshwari und andere heilige Schriften lesen. Er konnte zwar täglich ein Kapitel aus der Bhagavadgita lesen und Texte aus anderen Büchern, aber jedesmal, wenn er das Jnaneshwari zur Hand nahm, hatte er Schwierigkeiten und es war ihm nicht möglich, es zu lesen.
    Er nahm drei Monate Urlaub, reiste nach Shirdi und dann weiter zue Erholung in sein Heim in Poud. Dort las er andere Bücher, aber jedesmal, wenn er das Jnaneshwari öffnete, kamen böse oder ablenkende Gedanken in ihm auf, die ihn vom Lesen abhielten. Er versuczre alles, war aber nicht fähig, auch nur ein paar Sätze aus diesem Buch ohne Mühe zu lesen. Er wünschte sich, Baba möge in ihm Liebe für das Buch aufkommen lassen und ihm sagen, er solle es lesen. Erst dann, so beschloss er, würde er damit beginnen und nicht eher.
    Im Februar 1914 reiste Deo mit seiner Familie nach Shirdi. Dort fragte ihn Jog, ob er denn täglich das Jnaneshwari lese. Deo antwortete ihm, dass er es gerne lesen wolle, aber erfolglos sei und erst weitermachen würde, wenn Baba ihm den Auftrag dazu gebe. Jog gab ihm den Rat, Baba ein Exemplar dieses Buches zu geben und mit dem Lesen zu beginnen, nachdem er es von Ihm gesegnet zurückerhalren hätte. Deo entgegnete ih,, dass er nicht so vorgehen wolle, da Baba doch sein Herz kenne. Würde Er nicht von seinem Wunsch wissen und ihn zufriedenstelle mit der Anweisung, es zu lesen? Deo ging daraufhin zu Baba und soendete ihm eine Rupie als dakshina. Baba forderte 20 Rupien und er gab sie Ihm.
    Am Abend traf Herr Deo Herrn Balakram und erkundigte sich bei ihm, wie er sich Babas Gnade und Segen gesichert habe. Balakram sagte, dass er ihm alles am nächsten Tag nach dem Arati erzählen werde. Als Deo am nächsten Tag zum Darshanging bat Baba um 20 Rupien, die er auch bereitwillig gab. Weil die Masjid überfüllt war, ging Deo zur Seite und setzte sich in eine Ecke. Aber Baba forderte ihn auf, sich ruhig näher zu ihm zu setzen.
    Nachdem das Mittags-Arati vorüber war und die Leute gegangen waren, traf deo Balakram wieder und erkundigte sich nach desen Geschichte, was Baba ihm erzählt habe und wie ihm Meditation gelehrt worden sei. Balakram wollte gerade antworten, als Baba den leprakranken Devotee Chandru beauftragte, Deo zu holen. Baba fragte Deo, mit wem und was er da geredet habe. Er antwortete, dass er mit Balakram gesprochen und von ihm über Babas Ruhm gehört habe. Daraufhin forderte Baba noch einmal 25 Rupien Dakshina. Deo gab sie gerne. Baba nahm ihn dann mit hinein, setzte sich in die Nähe des Pfostens und griff ihn an, indem Er sagte: "Du hast ohne mein Wissen meine Lumpen gestohlen." Deo verneinte jegliche Kenntnis von den Lumpen, doch Baba bat ihn, danach zu suchen. Er suchte und fand aber keine. Da wurde Baba ärgerlich und sagte: "Es ist niemand hier, du bist der einzige Dieb. So grauhaarig und alt wie du bist, kamsz du zum Stejlen hierher." Danach verlor Baba die Beherrschung, wurde furchtbar zornig und schimpfte ihn nach allen REgeln der Kunst aus. Deo blieb still, beobachtete nur und dachte bei sich, dass er womögich auch noch Schläge bekäme. Aber nach etwa einer Stunde agte Baba zu ihm, er solle zum Wada gehen. Er ging also zum Wada und erzählte Jog und Balakram, was vorgefallen war.
    Am Nachmittag ließ Baba alle zu sich rufen, auch Deo und sagte, dass Seine Worte dem alten Mann (Deo) wehgetan haben mochten, aber weil er doch den Diebstahl begangen habe, konnte Er nicht schweigen. Dann wollte Baba wiederum 12 Rupien haben. Deo sammelte den Betrag ein, zahlte und fiel vor Baba nieder. Daraufhin sagte Baba zu ihm: "Lies täglich in dem 'Pothi' (Jnaneshwari). Geh nun! Setze dich ins Wada, lies täglich regelmäßig etwas und erkläre dann allen anderen mit Liebe und Hingabe, was du gelesen ast. Ich sitze hier und bin bereit, dir das goldbestickte, kostbare Tuch zu geben. Warum gehst du dann zu anderen, um Lumoen zu stehlen? Und weshalb solltest du dir das Stehlen anewöhnen?"
    Deo war hocherfreut über Babas Worte, denn Er hatte ihm gesagt, er solle das Buch Jnaneshwari lesen. Jetzt hatte er bekommen, was er wollte und würde von nun an das Buch mühelos lesen können. Wieder fiel er vor Baba nieder und sagte, dass er sich Ihm ergeben habe und dass er wie ein Kind behandelt werden sollte und dass Er ihm beim Lesen helfen möge. Da erkannte er, was Baba mit "Lumpen stehlen" gemeint hatte. Wonach er Balakram gefragt hatte, waren "die Lumpen" und Baba gefiel sein Verhalten nicht, denn Er war ja bereut, jede Frage zu beantwortenund wollte deshalb nicht, dass er andere befragte und vergebliche Nachforschungen anstellte. Deshalb hatte Er ihn angegriffen und beschimpft. Deo fand, dass Er ihn nicht wirklich angegriffen und beschimpft habe, sondern ihn lehrte, dass Er bereit sei, seine Wünsche zu erfüllen und es nicht nötig sei, andere zu befragen. Deo betrachete diese Beschimpfungen als Blumen und nahm sie als Segen an; er reiste glücklich und zufrieden nach Hause zurück.
    Die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende. Baba beließ es nicht nur bei der Anordnung zu lesen, sondern ging innerhalb eines Jahres zu Deo und erkundigte sich nach dessen Fortschritt. Am 2. April 1914, einem Donnerstag, gab Baba ihm morgens eine Traum-Vision. Er saß im oberen Stockwerk und fragte ihn, ob er das Pothi (Jnaneshwari) verstünde. "Nein" antwortete Deo Baba. Baba: "Wann wirst du es denn verstehen?" Deo brach in Tränen aus und sagte: "Bevor Du mir nicht Deine Gnade schenkst, ist das Lesen lediglich eine PLage und das Verstehen ist noch schwieriger." Baba: "Du liest es zu hastig. Lies es vor mir, in meiner Gegenwart." Deo: "Was soll ich lesen?" Baba. "Lies Adhyatma (über Spiritualität)." Deo ging das Buch holen, da erwachte er und öffnete die Augen. Wir überlassen es dem Leser, sich vorzustellen, welche unaussprechliche Freude und Glückseligkeit Deo nach dieser Vision empfand.

    Verneige Dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen


    Aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
    zu beziehen über www.sathyasai-buchzentrum.de
    Restless was my heart till it found rest in THEE

     


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