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Author Topic: Shri Sai Satcharita, Sonntag, 14. August 2005  (Read 2042 times)

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Offline Astrid

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    • Sai Baba
Shri Sai Satcharita, Sonntag, 14. August 2005
« on: August 15, 2005, 12:13:20 PM »
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  • Kapitel XXXIX & L

    Babas Sanskrit-Kenntnisse

    Seine Auslegung eines Verses aus der Gita - der Bau des Samadhi-Mandirs

    Dieses Kapitel 39 befasst sich mit Babas Auslegung eines Verses aus der Bhagavadgita. Weil manche Leute glaubten, Baba könne kein Sanskrit und die Auslegung stamme von Nanasaheb Chandorkar, schrieb Hemadpant ein weiteres Kapitel, nämlich Kapitel 50, in dem dieser Einwand widerlegt wird. Da Kapitel 50 dasselbe Thema behandelt, ist es hier eingefügt.

    Gesegnet ist Shirdi und gesegnet ist Dvarakamayi, wo Shri Sai bis zu seinem mahasamadhi lebte und wirkte. Gesegnet sind die Menschen in Shirdi, denen Er wohlgesonnen war und zu denen Er aus einer solch großen Entfernung kam. Shirdi war zuerst ein kleines Dorf, erhielt aber durch Baba große Bedeutung und wurde ein "tirtha", ein heiliger Pilgerort.
    Gleichermaßen gesegnet sind die Frauen aus Shirdi mt ihrem vollen und absoluten Glauben an Sai Baba. Sie sangen von der Herrlichkeit Babas, während sie badeten, Korn mahlten oder andere Hausarbeiten verrichteten. Gesegnet ist ihre Liebe, mit der sie süße Lieder sangen, die sowohl das Gemüt der Sängerinnen als auch das der Zuhörer beruhigten.

    Babas Auslegung
    Niemand glaubte, dass Baba Sanskrit-Kenntnisse besaß. Eines Tages überraschte Er alle, als Er Nanasaheb eine gute Auslegung eines Verses aus der Gita gab. Eine kurze Zusammenfassung hierüber wurde vom Herrn B.V. Deo, einem pensionierten Finanzbeamten, geschrieben und in der Marathi-Sprache im "Sai Leela Magazine", Ausgabe IV, Sphuta Vishaya, Seite 563, veröffentlicht. In "Sai Babas Charters and Sayings", Seite 61 und in "The Wondrous Saint Sai Baba", S. 36, beide von Bruder B.V. Narsimhaswami, wurden ebenfalls kurze Berichte hiervon veröffentlicht. Auch hat Herr B.V. Deo eine engische Version gegeben und zwar in seiner Darstellung vom 27.09.1936, veröffentlicht in "Devotees' Experiences, Part III", Seite 66, von dem erwähnten Swami. Da Herr Deo die Informationen aus erster Hand hatte, nämlich von Nanasaheb selbst, geben wir nachfolgend seine Version wieder.
    Nanasaheb Chandorkar war ein guter Vedanta-Student. Er hatte die Gita mitsamt den Kommentaren gelesen und brüstete sich mit all seinem Wissen. Er glaubte, dass Baba weder etwas darüber wusste noch Sanskrit konnte. Eines Tages piekste Baba dann in seine Aufgeblasenheit. Es war in jenen Tagen, bevor die Mengen sich um Baba scharten und Baba in der Masjid noch Einzelgespräche mit Devotees führte.
    Nana saß bei Baba und massierte Seine Beine, dabei murmelte er etwas vor sich hin.
    Baba: "Was murmelst du da?"
    Nana: "Ich rezitiere einen Vers in Sanskrit."
    Baba: "Welchen Vers."
    Nana: "Aus der Bhagavadgita."
    Baba: "Sage ihn laut."
    Nana rezitierte daraufhin Vers 34 aus dem 4. Kaüitel der Bhagavadgita, der wie folgt lautet:
    Tadviddhi Pranipatena Pariprashnena Sevaya
    Upadeshyanti Te JnanamJnaninastattwadarshinah.
    Baba: "Nana, verstehst du das?"
    Nana: "Ja."
    Baba: "Dann sage es mir."
    Nana: "Es bedeutet dieses: Sashtanga-namaskara machen, d. h. dem Guru zu Füßen fallen, den Guru befragen, ihm dienen, lernen, was jnana ist. Dann werden diese jnananins, die die wahre Kenntnis vom sadavastu (brahman) erlangt haben, dich in dieser Weisheit unterweisen."
    Baba: "Ich will nicht diese Art von zusammengefasstem Sinn des ganzen Verses. Nenen mit die grammatikalische Kraft und Bedeutung jedes einzelnen Wortes."
    Daraufhin erklärte Nana alles Wort für Wort.
    Baba: "Genügt es, wenn man dem Guru nur zu Füßen fällt?"
    Nana: "Ich kenne keine andere Bedeutung für das Wort pranipata als 'zu Füßen fallen'."
    Baba: "Was ist 'pariprashna'?"
    Nana: "Fragen stellen."
    Baba: "Was bedeutet 'prashna'?"
    Nana: Dasselbe, nämlich 'fragen'."
    Baba: "Wenn 'pariprashna' dasselbe bedeutet wie 'prashna', warum fügte Vyasa die Vorsilbe 'pari' davor? War Vyasa nicht ganz richtig im Kopf?"
    Nana: "ich kenne keine andere Bedeutung für das Wort 'pariprashna'."
    Baba: "Seva, welche Art von seva ist gemeint?"
    Nana: "Das, waswir immer tun."
    Baba: "Genügt es, diesen Dienst zu tun?"
    Nana: "Ich weiß nicht, was das Wort 'seva' sonst noch zu bedeuten hat."
    Baba: "in der nächsten Zeile'upadekshyanti te jnanam' - kannst du es auch mit einem anderen Wort anstellen von 'jnanam', Wissen, lesen?"
    Nana: "Ja."
    Baba: "Welches Wort?"
    Nana: Ajnanam, Nichtwissen."
    Baba: "Wenn du dieses Wort anstelle von jnana nimmst, ergibt der Vers dann einen Sinn?"
    Nana: "Nein. Shankaras Kommentar gibt keine Erklärung dafür."
    Baba: "Es macht nichts, wenn er es nicht tut. Gibt es irgendeinen Einwand, das Wort 'ajnana' zu benutzen, wenn es einen besseren Sinn macht?"
    Nana: "Ich weiß nicht, wie ich es deuten soll, wenn 'ajnana' eingesetzt wird."
    Baba: "Warum verwies Krishna Arjuna an die Weisen, die jnanins oder tattvadarshis, um sich ihnen zu Füßen zu werfen, sie zu befragen und ihnen zu dienen? War Krishna nicht selbst ein tattvadarshi, ja, in der Tat die Verkörperung der jnana?"
    Nana: "Ja, das war er. Aber ich verstehe nicht, warum er Arjuna an die jnanins verwies."
    Baba: "Hast du das nicht verstanden?"

    Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen


    Aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
    zu beziehen über www.sathyasai-buchzentrum.de
    Restless was my heart till it found rest in THEE

     


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