Kapitel XXXV
Geprüft und für fehlerlos befunden
Kaka Mahajanis Freund und Chef - Ein Fall von Schlaflosigkeit - Bala Patil Newaskar
Auch dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung und Wirksamkeit des Udi. Es wird ebenfalls von zwei Fällen berichtet, in denen man Baba prüfte und für fehlerlos befand.
In spirituellen Angelegenheizen oder Bemühungen ist Sektiererei die größte Behinderung unseres Fortschritts. Diejenigen, die an einen formlosen Gott glauben, sagen, es sei eine Illusion. zu glauben, Gott habe eine Form und Heilige seien normale Menschen. Warum sollten sich also die Leute vor den Heiligen verneigen und dakshina geben? Leute aus anderen Sekten erheben auch Einwände und sagen: "Weshalb sollten sie sich verneigen, anderen Heiligen Treue schwören und ihren Sadguru verlassen?" Ähnliche Bedenken hörte man früher in Bezug auf Sai Baba und tut das auch heute noch. Manche sagte, dass Baba von ihnen dakshina verlangte, wenn sie nach Shirdi kamen. Ist es recht, dass Heilige in dieser Weise Geld einsammeln? Wenn sie es tun, wo ist dsa ihre Heiligkeit? Aber es gibt Fälle, in denen Menschen nach Shirdi kamen, um verächtliche Bemerkungen zu machen und schließlich dort blieben um zu beten. Zwei solche Fälle werden nachfolgend erzählt.
Kaka Mahajanis Freund
Ein Freund von Kaka Mahajani war ein Vertreter des formlosen Gottes und gegen die Anbetung von Götterbildern. Aus Neugierde stimmte er zu, mit Kaka Mahajani nach Shirdi zu reisen und zwar unter zwei Bedingungen, nämlich, dass er sich weder vor Baba verbeigen, noch Ihm irgend ein dakshina geben werde. Kaka nahm die Bedingungen an und so verließen beide am Samstagabend Bombay und erreichten Shirdi am nächsten Morgen. In dem Augenblick, als sie ihre Füße auf die Masjid setzten, begrüßte Bsaba Kakas Freund, den er aus geringter Entfernung anschaute, mit den folgenden süßen Worten: "Oh, willkommen, Sir." Er öußerte diese Worte in einer recht sonderbaren Weise, die genau dem Ton des Vaters seines Freundes ähnelte. Das erinnerte den Freund an seinen verstorbenen Vater und ließ ihn vor Freude erschauern. Welch eine bezaubernde Kraft der Ton hatte! Erstaunt sagte er: "Dies ist ohne Zweifel die Stimme meines Vaters." Er stand sofort auf, vergaß seinen Entschluss und legte seinen Kopf auf Babas Füße. Baba bat zweimal um dakshgina, einmal am Morgen und noch einmal am Nachmittag zur Zeit ihrer Abreise. Aber er fragte nur Kaka danach und nicht dessen Freund. Letzterer wisperte Kaka zu: "Baba verlangte zweimal dakshina von dir. Ich bin bei dir, wartum schließt Er mich aus?" "Frage Baba selbst", war Kakas Antwort. Baba erkundigte sich bei Kaka, was denn sein Freund flüstere. Daraufhin fragte der Freund Baba selbst, ob er dakshina zahlen solle. Baba antwortete: "Du hattest nicht vor zu zahlen, deswegen wurdest du nicht darum gebeten. Aber wenn du jetzt zahlen möchtest, kannst du das tun." Der Freund gab 17 Rupüien dakshina, den gleichen Betrag, den Kaka gegeben hatte.
Dann richtete Baba folögende Worte an ihn: "Vernichte die Mauer, den Unterschied zwischen uns, so dass wir uns von Angesicht zu Angesicht begegnen können", dann erlaubte Er ihm z6u gehen. Obwohl der Himmel bewölkt war und es Anzeichen für ein Unwetter gab, versprachBaba ihznen eine sichere Reise und beife kamen gut in Bombay an. Als er (sein Freund) sein Haus erreichte und die Tür öffnete, sah er zwei Spatzen tot am Boden liegen und ein dritter flog gerade davon. Er dachte bei sich, wenn er das Fenster offen gelassen hätte, würden die zwei Spatzen noch leben. Dann überlegte er aber, dass es wohl ihr Schicksal gewesen sei und dass Baba ihn so bald zurückschickte, damit der dritte Spatz gerettet wurde.
Verneide dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen
aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
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