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Author Topic: Shri Sai Satcharita, Sonntag, 7. August 2005  (Read 2095 times)

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Offline Astrid

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    • Sai Baba
Shri Sai Satcharita, Sonntag, 7. August 2005
« on: August 07, 2005, 06:00:53 AM »
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  • Kapitel XXXV

    Geprüft und für fehlerlos befunden

    Kaka Mahajanis Freund und Chef - Ein Fall von Schlaflosigkeit - Bada Patil Newaskar

    Auch dieses Kapitel befasst sich mit dr Bedeutung und Wirksamkeit des Udi. Es wird ebenfalls von zwei Fällen berichtet, in denen man Baba prüfte und für fehlerlos befand.
    In spi´rituellen Angelegenheiten oder Bemühungen ist Sektiererei die größte Behinderung unseres Fortschritts. Diejenigen, die an einen firmosen Gott glauben, sagen, es sei eine Illusion, zu glauben, Gott habe eine Form und Heilige seien normale Menschen. Warum sollten sich also die Menschen vor den Heiligen verneigen und dakshina geben? Leute aus anderen Sekten erheben auch Einwände und sagen: "Weshalb sollten sie sich verneigen, anderen Heiligen Treue schwören und ihren Sadguru verlassen?" Ähnliche Bedenken hörte man früher in Bezug auf Sai Baba und tut das auch heute noch. Manche sagten, dass Baba von ihnen dakshina verlangte, wenn sie nach Shirdi kamen. Ist es recht, dass Heilige in dieser Weise Geld einsammeln? Wenn sie es tun, wo ist da ihre Heiligkeit? Aber es gibt viele Fälle, in denen Menschen nach Shirdi kamen, um verächtliche Bemerkungen zu machen und schließlich dort blieben, um zu beten. Zwei solcher Fälle werden nachfolgend erzählt.

    Kaka Majahanis Freund
    Ein Freund von Kaka Mahajani war ein Verehrer des formlosen Gottes und gegen die Anbetung von Götterbildern. Aus Neugierde stimmt er zu, mit Kaka Mahajani nach Shirdi zu reisen und zwar unter zwei Bedingungen, nämlich, dass er sich weder vor Baba verneigen, noch ihm dakshina geben werde. Kaka nahm die Bedingungen an und so verließen beide am Samstagabend Bombay und erreichten Shirdi am nächsten Morgen. In dem Augenblick, als sie ihre Füße auf die Stufen der Masjid setzten, begrüßte Baba Kakas Freund, den er aus geringer Entfernung anschaute, mit folgenden süßen Worten: "Oh willkommen, Sir." Er äußerste diese Worte in einer recht sonderbaren Weise, die genau dem Ton des Vaters seines Freundes ähnelte. Das erinnerte den Freund an seinen verstorbenen Vater und ließ ihn vor Freude erschauern. Welch eine bezaubernde Kraft der Ton hatte! Erstaunt sagte er: "Dies ist ohne Zweifel die Stimme meines Vaters." Er stand sofort auf, vergaß seinen Entschluss und legte seinen Kopf auf Babas Füße. Baba bat zweimal um dakshina, einmal am Morgen und noch einmal am Nachmittag zur Zeit ihrer Abreise. Aber er fragte nur Kaka danach und nicht dessen Freund. Letzterer wisperte Kaka zu: "Baba verlangte zwei Mal daksina von dir. Ichbin bei dir, warum schließt Er mich aus?" "Frage Baba selbst", war Kakas Antwort. Baba erkundigte sich bei Kaka, was denn sein Freund flüsterte. Daraufhin fragte der Freund Baba selbst, ob er dakshina zahlen solle. Baba antwortete: "Du hattest nicht vor zu zahlen, deshalb wurdest du auch nicht darum gebeten. Aber wenn du jetzt zahlen mlöchtest, kannst du das tun." Der Freundgab 17 Rupien dakshina, den gleichen Betrag, den Kaka gegeben hatte.
    Dann richtete Baba folgende Worte anihn: "Vernichte die Mauer, den Unterschied zwischen uns, so dass wir uns von Angesicht zu Angesicht begegnen können", und dann erlaubte Er ihm zu gehen. Obwohl der Himmel bewölkt war und es Anzeoichen für ein Unwetter gab, versürach Baba ihnen eine sichere Reise und beide kamen gut in Bombay an. Als er (sein Freune) sein Haus erreichte und die Tür öffnete, sah er zwei Spatzen tot am Boden liegen und ein dritter flog gerade davon. Er dachte bei sich, wenn er das Fenster offen gelassen hätte, würden die zwei Spatzen noch leben. Dann überlegte er aber, dass es wohl ihr Schicksal gewesen sei und dass Baba ihn so bald zurückschickte, damit der dritte Spatz gerettet wurde.

    Kaka Mahajanis Chef
    Kaka war Manager der Forma von Thakkar Dharamsey Jethabhai, einem Rechtsanwalt aus Bombay. Chef und Manager waren einander wohl gesonnen. Herr Thakkar wusste, dass Kaka oft nach Shirdi ging, dort einige Tage blieb und, wenn ihm Baba die Erlaubnis gab, zurückkehrte. AusNeugier und um Baba zu prüfen, entschloss sich Herr Thakkar in den Holi-Ferien mit Kaka zusammen nach Shirdi zu reisen. Da Kakas Rückkehr ungewiss war, nahm er einen anderen Mann als Begleitung mit. Die drei Herren machten sich auf die Reise und Kaka kaufte unterwegs Rosinen, um sie Baba zu geben. Sie erreichten Shirdi zur rechten Zeit und gingen zum Darshan in die Masjid. Babasaheb Tarkhad war dort und Herr Thakkar fragte ihn, weshalb er denn hierher käme. "Zum Darshan", antwortete Herr Tarkhad. Herr Thakkar erkundigte sich, ob sich hier Wunder eteigneten. Tharkad  erwiderte, dass  er nicht gekommen sei, um Wunder zu schauen, sondern dass hier die ernsthaften Absichten der Devotees zufriedengestellt würden. Kaka fiel ehrfürchtig vor Baba nieder und brachte Ihm die Rosinen dar. Baba gab Anweisung, sie zu verteilen.
    Herr Thakkar bekam ein paar davon. Er wollte die Rosinen nicht, weil sein Arzt ihm geraten hatte, sie nicht ungewaschen zu essen. So saß er in der Klemme. Er mochte sie weder essen noch zurückweisen. Der Form halber tat er sie in den Mund, wusste aber nicht, was er mit den Kernen machen sollte. Er konnte sie schlecht auf den Boden der Masjid spucken und so steckte er sie notgedrungen in die Tasche. Dann dachte er sich, wenn Baba ein Heiliger sei, müsste Er doch von seinem Widerwillen gegen Rosinen wissen und sie ihm nicht aufzwingen. Als ihm diese Gedanken durch den Kopf gingen, gab Baba ihm noch ein paar Rosinen. Er konnte sie nicht essen und behielt sie in der Hand. Doch Baba bat ihn, sie aufzuessen. Er gehorchte undbemerkte zu seiner Überraschung, dass sie keine Kerne hatten. Er wollte Wunder sehen und hier war eins. Nun wusste er, dass Baba seine Gedanken las und auf Wunsch Rosinen mit Kernen in kernlose verwandelte. Welch eine wundervolle Kraft! Um weiter zu prüfen, fragte er Tarkhad, der neben ihm aß und auch Rosinen erhalten hatte: "Welche Sorte von getrockneten Weintrauben hast du bekommen?" Er antwortete: "Die Sorte mit Kernen." Herr Thakkar war noch erstaunter, als er dies hörte. Thakkar wollte seinen wachsenden Glauben bestätigt wissen und dachte bei sich: "Wenn Baba ein wahrer Heiliger ist, sollte er die Rosinen jetzt zuerst Kaka geben." Baba wusste auch von diesem Gedanken und ordnete an, dass Kaka als nächster Rosinen erhalten solle. Diese Beweise reichten Thakkar.
    Shama stellte Herrm Thakkar als Kakas Chef vor, worauf Baba sagte: "Wie könnte er sein Chef sein? Er hat einen ganz anderen Chef." Kaka schätzte diese Antwort sehr. Thakkar vergaß seinen anfänglichen Entschluss, erwies Baba seine Ehrerbietung und kehrte zum Wada zurück.
    Nach dem Mittags-Arati gingen sie alle zur Masjid, um sich von Baba zu verabschieden. Shama sprach für sie und Baba sagte folgendes: "Es gab einen Herrn mit einem höchst unruhigen Gemüt. Er hatte Gesundheit und Reichtum und war frei von körperlichen und geistigen Leiden, aber er nahm unnötige Sorgen und Belastungen auf sich, wanderte hierhin und dorthin und verlor so seinen Frieden. Manchmal ließ er die Lasten fallen und dann wieder nahm er sie von neuem auf. Sein Gemüt kannte keine Beständigkeit. Ich sah diesen Zustand, hatte Mitleid mit ihm und sagte: 'Nun bleibe mit deinem Glauben an einem Platz. Warum so herumstreunen? Bleibe bei einem!'" Sofort erkannte Thakkar, dass dies eine exakte Beschreibung seines eigenen Falles war. Er wünschte sich, dass Kaka mit ihm zurückkehre, doch niemand erwartete, dass Kaka die Erlaubnis erhalten würde, Shirdi so bald wieder zu verlassen. Auch diesen Gedanken las Baba und erlaubte Kaka, mit seinem Chef zurückzukehren. Thakkar erhielt einmal mehr den Beweis von Babas Fähigkeit, die Gedanken eines anderen zu lesen.
    Baba bat Kaka dann um 15 Rupien dakshina, die Er auch erhielt. Er sagte zu Kaka: "Wenn ich von irgend einem Menschen eine Rupie dakshina annehme, muss ich ihm das Zehnfache zurückgeben. Ich nehme niemals etwas umsonst an. Ich bitte auchniemals wahllos jemanden, sondern nur denjenigen, der der Fakir (mein Guru) mir zeigt. Nur wenn jemand dem Fakir etwas schuldet, wird von ihm Geld angenommen. Der Spender gibt, d. h. sät den Samen aus, um in Zukunft eine reiche Ernte zu bekommen. Reichtum sollte das Mittel sein, um Dharma zu fördern. Es ist Verschwendung, wenn Geld nur zum persönlichen Vergnügen verwendet wird. Wenn du vorher nichts gegeben hast, kannst du jetzt nichts erhalten. Also ist geben der beste Weg zu empfangen. Das soenden von dakshina stärkt die Entsagung (vairagya) und damit auch Hingabe (bhakti) und Weiseit (jnana). Gib etwas und du empfängst das Zehnfache."
    Als er diese Worte vernahm gab Herr Thakkar Baba 15 Rupien. Er hatte seinen Entschluss, das nicht zu tun, völlig vergessen. Er dachte, dass es doch gut gewesen sei, nach Shirdi zu kommen, da sich alle seine Zweifel aufgelöst hatten und er so viel lernen konnte.
    Babas Fähigkeit, solche Fälle zu behandeln, war einzigartig, und obwohl Er äußerlich all dieses tat, war Er doch vollkommen losgelöst davon. Ob Ihn jemand ehrfürchtig begrüßte oder nicht, ob Ihm jemand dakshina gab oder nicht, es war Ihm gleich. Es gab niemanden, den Er nicht respektierte. Er empfand keine Freude, wenn Ihn jemand anbetete, noch tat es Ihm weh, wenn er missachtet wurde. Er transzendierte die gegensätze wie Freude und Schmerz usw.

    Ein Fall von Schlaflosigkeit
    Ein Herr von der Kayastha-Prabhu-Kaste aus Bandra litt seit langem an Schlaflosigkeit. Sobald er sich zum Schlafen niederlegte, erschien ihm sein verstorbener Vater im Traum und beleidigte und beschimpfte ihn aufs heftigste. Das raubte ihm den Schlaf und ließ ihn die ganze Nacht unruhig sein. Jede Nacht ging das so, und er wusste nicht, was er tun sollte.
    Eines Tages suchte er deshalb einen Devotee von Baba auf und dieser empfahl ihm Udi als einziges ihm bekanntes, unfehlbares Heilmittel. So gab er ihm Udi und riet ihm, bevor er zu Bett gehe, etwas davon auf die Stirn zu reiben unddas Udi-Päckchen unter sein Kopfkissen zu legen. Er probierte dieses Mittel aus und war höchst erstaunt und erfreut, dass ein gesunder Schlaf die Folge war und keinerlei Störungen mehr auftraten. Dieses Heilmittel wandte er weiter an und dachte dabei immer an Sai. Dann erhielt er ein Bild von Sai Baba und hing es in der Nähe seines Kopfkissens an die Wand. Von un an betete er täglich vor dem Bild und an jedem Donnerstag opferte er eine Blumengirlande, naivedya usw. So ging es ihm gut und er vergaß seine vergangenen Schwierigkeiten.

    Balaji Patil Newaskar
    Dieser Mann war ein großer Devotee von Baba und leistete ausgezeichnete und uneigennützige Dienste. Jeden Tag fegte er alle Wege und Straßen in Shirdi, durch die Baba auf seinem täglichen Gang kam. Diese Arbeit wu4rde nach ihm von Radha-Krishna-Mai genauso gut ausgeführt und später dann von Abdoola. Jedes Jahr, wenn Balaji sein Getreide erntete, brachte er die gesamte Ernte zu Baba. Was immer Baba ihm davon gab, nahm er an und versorgte damit seine Familie. So machte er es viele Jahre und nach seinem Tod fuhr sein Sohn damit fort.

    Kraft und Wirkung von Udi
    Einmal geschah es, dass an Balajis Todestag einige Gäste eingeladen waren und für sie ein Abendessen zubereitet wurde. Doch zur Essenszeit stellte sich heraus, dass dreimal mehr Personen erschienen als eingeladen waren. Frau Newaskar war in Not. Sie dachte, dass das Essen nicht für alle anwesenden Personen ausreichen würde und wenn es zu knapp ausfiele, die Ehre der Familie darunter leide. Ihre Schwiegermutter tröstete sie und sagte: ""Hab keine Angst, es ist nicht unsere, sondern Sais Speise. Tue etwas Udi in jeden Topf, bedecke ihn mit einem Tuch und serviere dann daraus. Sai wird uns vor Schande bewahren." Sie tat wie ihr geraten wude, und zur Überraschung und Freude aller reichte das Essen nichtnur für alle Anwesenden, sondern es blieb sogar noch etwas übrig.
    "Wie die Entschlossenheit - so das Ergebnis", wurde durch diesen Fall bewiesen. (Fußnote 1)

    Sai erscheint als Schlange
    Raghu Patil aus Shirdi begab sich einmal zu Balaji Patil in Newase. Am Abend sah er, wie ein Schlange zischend in den Kuhstall schöängelte. Das Vieh hatte Angst und wurde unruhig. Die Hausbewohner fürchreten sich, doch Balaji glaubte, dass Sai es sei, der in seinem Hause als Schlange erschien. Ohne sich im geringsten zu fürchten, holte er eine Tasse Milch, stellte sie vor die Schlange hin und sagte: "Baba, warum zischst Du und machst solch einen Lärm? Willst Du uns etwa Angst machen? Nimm diese Tasse Milch, trinke sie und sei ruhig." Während er das sagte, setzte er sich gelassen in ihre Nähe.
    Die anderen Personen fürchteten sich und wussten nicht, was sie tun sollten. Doch nach kurzer Zeit verschwand die Schlange von selbst und niemand wusste, wohin. Obwohl man den ganzen Kuhstall durchsuchte, wurde sie nicht gefunden. (Fußnote 2)
    Balaji hatte zwei Frauen und einige Kinder und sie reisten manchmal alle zusammen nach Shirdi, um Babas Darshan zu haben. Baba kaufte dann Saris und andere Kleidungsstücke und gab sie ihnen mit Seinem Segen.

    Fußnote 1
    Ein ähnlicher Fall wurde mir von meinem Freund berichtet, Herrn B. A. Chougule, ein Bezirksrichter und ein großer Devotee von Baba. Im Februar 1943 gab es in Karjat im Ahmednagar Distrikt ein puja-Fest mit einem öffentlichen Abendessen. Zu diesem Fest erschienen etwa fünfmal so viele Menschen wie eingeladen waren und sie wurden alle verköstigt. Zum Erstaunen aller stellte man fest, dass durch Babas Gnade alle genug zu essen hatten.

    Fußnote 2
    Ein ähnlicher Vorfall, in dem Baba als Schlange erschien, wurde im Sai Sudha (Bd. III, Nr. 7-8, Jan. 1943, Seite 26) veröffentlicht. Es geschah in Coimbatore (Südindien) am Donnerstag, dem 7. Januar 1943 um halb vier nachmittags. Dort hörte die Schlange den Bhajans zu, erhielt Blumen und Milch und wurde von Tausenden von Menschen gesehen; sie ließ sich auch fotografieren. Für das Foto wurde Babas Bild neben die Schlange gestellt und das Foto wurde sehr gut. In der erwähnten Ausgabe der "Sai Sudha" können die Leser weitere Einzelheiten erfahren, auch bezüglich des Fotos usw.


    Verneige Dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen


    Aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
    zu beziehen über www.sathyasai-buchzentrum.de
    Restless was my heart till it found rest in THEE

     


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