Kapitel XXIX
Fortsetzung
Die Tendulkars (Vater und Sohn)
In Bandra, einem Vorort von Bombay, lebte eine Familie, die Baba ergeben war. Frau Savritbai Tendulkar hat ein Buch in der Marathi-Sprache herausgegeben mit dem Titel "Shri Sainath Bhajan Mala", das 800 Verse und Kapitel enthält und die lilas von Baba beschreibt. Es ist ein lesenswertes uch für jene, die an Baba interessiert sind.
Der Sohn, Babu Tendulkar, studierte Tag und Nacht sehr fleißig und wollte sein medizinisches Examen machen. Er suchte einige Astrologen auf. Sie untersuchten sein Horoskop und sagten ihm, dass die Sterne in diesem Jahr nicht günstig seien und dass er erst im nächsten Jahr die Prüfung machen solle, dann werde er sicherlich erfolgreich sein. Das bedrückte ihn und machte ihn unruhig.
Ein paar Tage später reiste seine Mutter nach Shirdi, um Baba zu sehen. Unte3r anderem erwähnte sie die bedrückte und verdrießliche Stimmung ihres Sohnes, der in ein paar Tagen zum Examen erscheinen sollte. Als Baba das hörte, sagte Er zu ihr: "Sage deinem Sohn, er solle an mich glauben, Horoskope und Voraussagen von Astrologen und Handlesern beiseite lassen und mit seinem Studium fortfahren. Lass ihn mit ruhigem Gemüt sein Examen machen. Er wird es mit Sicherheit dieses Jahr bestehen. Bitte ihn, mir zu vertrauen und sich nicht beirren zu lassen." Die Mutter kehrte nach Hause zurück und überbrachte ihrem, Sohn Babas Botschaft. Daraufhin studierte er eifrig und erschien zu gegebener Zeit zum Examen. In der schriftlichen Prüfung war er gut, doch wurde er von Zweifelb geplagt, ob er genügend Punkte erhalten würde um zu bestehen. Deshalb machte er sich nicht die Mühe, zum mündlichen Examen zu erscheinen. Aber der Prüfer suchte ihn. Er ließ dirch einen Kommilitonen ausrichten, dass er die schriftliche Prüfung bestanden habe und dass er zur mündlichen Prüfung erscheinen solle. Ermutigt kam er zum mündlichen Examen und war auch hier erfolgreich. So bestand er durch Babas Gnade das Examen, obwohl die Sterne ungünstig für ihn standen.
Hier muss erwähnt werden, dass wir Zweifeln und Schwierigkeiten nur ausgesetzt werden, damit wir uns be3wegen und unser Glaube gefestigt werden kann. Wir werden sozusagen getestet. Wenn wir uns nzr fest an Baba halten und voller Glauben mit unseren Bemühungen fortfahren, werden alle unsere Mühen letztlich von Erfoilg gekrönt sein.
Der Vater dieses Jungen, Ragunathrao, war in einer ausländischen Handelsfirma in Bombay beschäftigt. Als er älter wurde, war er nicht mehr in der Lage, seine Arbeit richtig auszuführen; er musste Urlaub nehmen, um sich zu erholen. Aber sein Zustand besserte sich nicht und so musste über die Verlängerung seines Urlaubs oder die Beendigung seiner Dienstzeot entschieden werden. Weil er ein alter, verlässlicher Angestellter war, beschloss der Geschäftsführer, ihn in Oension zu schicken und nun stand die Höhe seiner Pension zur Debatte. Er verdiente 150 Rupien monatlich, und seine Pension, das heißt die Hälfte des Monatsgehaltes, würde nicht ausreichen, um die Ausgaben der Familie zu decken. Deshalb waren alle sehr besorgt. 15 Tage vor der endgültigen Festsetzung des Pensionsbetrages erschien Baba Frau Tendulkar im Traum und sagte: "Ich wünsche, dass 100 Rupien an Rente gezahlt werden sollen. Seid ihr damit zufrieden?" Sie antwortete: "Baba, warum fragst Du mich das? Wir vertrauen Dir vollkommen." Obwohl Baba 100 Rupien sagte, wurden ihm, als besonderer Fall, 10 Rupien mehr gegeben, nämlich 110. Eine solch wunderbare Liebe und Fürsorge bewies Baba Seinen Devotees gegenüber.
Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen
aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
zu beziehen über
www.sathyasai-buchzentrum.de