Kapitel V
Babas Rückkehr mit Chand Patils Hochzeitsgesellschaft - Wie der Fakit den Namen SAI erhielt - Kontakt mit anderen Heiligen - Seine Kleidung und tägliche Routine - Die Geschichte von den Padukas - Ringkampf mit Mohdin und Veränderung Seines Lebens - Verwandlung von Wasser in Öl - Der Pseudu-Guru Javhar Ali
Rückkehr mit Chand Patils Hochzeitsgesellschaft
Wie im letzten Kapitel angedeutet, werde ich jetzt beschreiben, sie Sai Baba, nachdem Er verschwunden war, wieder nach Shirdi zurückkehrte.
Im Distrikt Aurangabad (Staat des Nizam) lebte im Dorfe Dhoop ein wohlhabender Mahammedaner mit Namen Chand Patil. Auf seiner REise nach Aurangabad verlor er sein Pferd.. Er suchte zwei Monate lang gründlich nach ihm, fand aber keine Spur. Enntäuscht kehrte er, mit dem Sattel auf den Schultern, aus Aurangabad zurück. Nach zwanzog Kilometern kam er an einem Mangobaum vorbei, unter dem ein sonderbarer Brusche saß. Er hatte ein Tuch um den Kopf gewickelt, trug einen langen Kafni und hielt einen kurzen Stock (Satka) unter dem Arm. Er war gerade im Begriff, eine Pfeife (chillim) vorzubereiten. Als Er Chand Patil vorübergehen sah, rief Er ihn zu sich und forderte Ihn auf, mit Ihm zu rauchen und ein wenig auszuruhen. Der eigenartige Bursche oder Fakir erkundigte sich, was es denn mit dem Sattel auf sich habe. Chand Patil antwortete ihm, dass er von seiner verloren gegangenen Stute sei. Der Fakir empfahl ihm, im nahe gelegene Nala zu suchen. Er ging dorthin und - oh Wunder - fand seine Stute! "Dieser Fakir", so dachte er, ist kein gewöhnlicher Mensch, sondern eingroßer Heiliger." Er kehrte mit der Stute zu ihm zurück. Die Pfeife war soweit fertig zum Rauchen, nur zwei Dinge fehlten: Feuer zum Anzünden der Pfeife und Wasser, um das Tuch anzufeuchten. Der Fakir nahm Seinen Stock und schlug ihn kräftig in den Biden und hervor kam ein Stück brennende Kohle, das Er auf die Pfeife legte. Dann schlug Er wieder mit dem Stock auf den Boden und Wasser quoll hervor. Das Tuch wurde nass gemacht, ausgewrungen und dann um die Pfeife gewickelt. Als alles fertig war, rauchte der Fakir die Pfeife und gab sie an Chand Patil weiter. Chand Patil, der das alles beobachtet hatte, war höchst erstaunt. Er bat den Fakir, mit ihm nach Hause zu kommen und seie Gastfreunfschaft anzunehmen.
Am nächsten Tag ging Baba zu Patils Haus und blieb einige Zeit dort. Herr Patil war Dorfbeamter von Dhoop. Sein Neffe sollte verheiratet werden. Die Braut war aus Shirdi, und so traf Patil alle Vorbereitungen und reiste zur Hochzeit nach Shirdi. Auch der Fakit begleitete die Hochzeitsgesellschaft. Die Hochzeit verlief reibungslos und die Gesellschaft kehrte nach Dhoop zurück, nur der Fakir blieb in Shirdi und zwar für immer.
Verneige dich vor Shri Sai - Friede sei mit allen
aus: Shri Sai Satcharita, aus dem Englischen von Irmgard Streich-Buda, Sathya Sai Vereinigung e.V. 2002
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