Kapitel II
Der Siddha Muni unterweist Namdharak
Namdharak war sehr verwundert über seinen Traum. Er wachte auf und machte sich wieder auf den Weg. Im Gehen dachte er fortwährend über den Traum nach, den er in der vorangegangenen Nacht gehabt hatte. Da entdeckte er, dass ihm eine Gestalt ähnlich der, die er im Traum gesehen hatte, entgegenkam. Er warf sich ehrfürchtig vor dem Mann nieder und sagte: „Du bist meine Mutter und mein Vater. Sei so freundlich und hilf mir verwaistem Kind. Nenne mir gütig Deinen Namen und den Ort, an dem Du lebst.“
Der Siddha Muni sagte: „Ich bin ein Yogi. Ich lebe auf der Erde und auch im Himmel. Ich habe heilige Orte besucht und jetzt bin ich hierher gekommen. Ich bin Schüler von Shri Guru Narasimha Saraswathi, der in Gangapur am Sangam, dem Zusammenlauf der Flüsse Bhima und Amaraja, lebt. Er ist die Inkarnation von Trimurti und man findet ihn stets in der Meditation. Er ist auf diese Erde gekommen, um seine Devotees zu erlösen. Seine Devotees erhalten Nahrung, Kühe und anderen Wohlstand in Fülle.“
Als er dies hörte, fragte ihn Namdharak: „Wenn doch meine Vorfahren seit Generationen Devotees von Shri Guru waren, warum befinde ich mich dann in einer solch misslichen Lage? Bitte sei so gütig und erkläre mir das.“
Shri Siddha sagte: „Du sagst, dass du Shri Guru anbetest und klagst dennoch über Widrigkeiten? Dann scheint mir, dass du Shri Guru nicht mit ganzem Herzen anbetest. Selbst wenn Shri Vishnu oder Shri Shiva zornig auf seinen Devotee ist, so kann Shri Guru ihn doch beschützen. Wenn aber Shri Guru erzürnt ist, dann können nicht einmal Shri Vishnu oder Shiva ihn beschützen.“
Namdharak sagte: „Sage mir doch bitte, warum es heißt, Shri Guru sei die Inkarnation von Trimurti – Brahma, Vishnu und Mahesh. Wie kommt es, dass niemand einen beschützen kann, wenn Shri Guru erzürnt ist? Wo steht das geschrieben? Habe doch die Güte, mir das alles zu erklären, damit ich fester in meiner Hingabe werde.“
Shri Siddha sagte: „Vier Veden entsprangen als Äußerungen dem vierköpfigen Brahma. Die vier Veden wurden in 18 Puranas ausgelegt. Die Brahma Vaivarta ist eine davon, und darin heißt es, dass im Dwaparayuga Vyasa, die Inkarnation Vishnus, das Licht des Wissens auf der Erde verbreitete und zwar in den Werken, die man als die Brahma Sutras kennt. Rishis und Munis lauschten den Erzählungen von Vyasa, die ich nun dir erzähle.
Vor langer Zeit fragte Kaliyug Brahma nach der Größe von Shri Guru.“
Namdharak unterbrach ihn und fragte: „Warum hat Brahma das Kali erzählt?“
Shri Siddha fuhr fort: „Am Anfang der Welt lag Adinarayan Shri Vishnu auf einem Indigo-Blatt. Er wünschte, und Lotus kam aus seinem Nabel. Darauf saß Brahma, der in die vier Himmelsrichtungen schaute und vier Köpfe hatte. Er dachte, er sei der Höchste. Als er dies erkannte, lächelte Shri Vishnu und sprach: ‚Schau, ich bin hier, verneige dich vor mir.’ Brahma verneigte sich vor ihm und pries ihn. Erfreut bat Shri Vishnu Brahma, dieses Universum zu erschaffen. Shri Vishnu gab ihm vier Veden und wies ihn an, diese Welt nach der Anleitung in den Veden zu erschaffen.
Daraufhin erschuf Brahma diese Welt, die mehrere belebte und unbelebte Dinge enthält, etwa:
1) Swedaj: die als Käfer usw. aus dem Schweiß Geborenen
2) Andaj: die als Vögel aus Eiern kommen,
3) Jaraj: die als Menschen aus der Plazenta d. h. dem Mutterleib Geborenen und
4) Udbhij: d. h. die aus der Erde kommen, also Pflanzen, Kriechpflanzen, Bäume usw.
In ähnlicher Weise schuf Brahma drei Lokas (Welten). Dieser Schöpfungsvorgang wird in der Brahma Vaivarta Purana folgendermaßen beschrieben:
Brahma rief alle Yugs, einen nach dem anderen und bat sie, auf die Erde zu gehen. Zuerst kam Krita Yug; nie kam eine Lüge über seine Lippen, er war gelehrt und frei von familiären Bindungen, er trug ein heiliges Band und eine Kette aus Rudraksha-Perlen um den Hals. Er sagte: „Die Menschen auf der Erde lügen und sind voller Sünde. Wie soll ich nur dort bleiben?“ Brahma sagte: „Bleib eine Zeit lang dort. Ich werde einen anderen Yug senden, der auf dich folgt.“
Dann kam Treta Yug. Er war dick von Gestalt und hielt Opfergegenstände in seinen Händen. In diesem Yug vollzogen die Menschen Opfer und folgten den Regeln von Religionen und Ritualen; die meisten waren Brahmanen.
Nach Tetra Yug wandte sich Brahma an Dwarapa Yug. Er trug Pfeile und andere Waffen in Händen. Er war freundlich und bösartig zugleich. Tugend und Sünde, beides zeigte sich in ihm.
Zuletzt wurde Kali Yug gerufen; er war von gespenstischer Erscheinung, gefühllosem Herzen, alt und hinfällig, Missmut und Verächtlichkeit gehörten zu seinen Charakterzügen. Er trat vor Brahma und begann zu tanzen und kindische Worte zu brabbeln. Im einen Moment lachte er, im nächsten war er wie umgewandelt und beschimpfte alle. Als er ihn in solch seltsamer Laune sah, fragte ihn Brahma: „Warum bist du nackt und beschimpfst alle so fürchterlich?“
Kali erwiderte: „Durch diese beiden Mittel werde ich die Menschen besiegen. Ich fürchte mich vor niemandem.“ Brahma lächelte und sagte, er solle auf die Erde gehen und die Wirkung seiner bösen Absichten unter Beweis stellen. Kali sagte: „Ich, der selbstsüchtige Zerstörer des Dharma, ich liebe Streit und Verächtlichkeit und giere nach dem Wohlstand und den Weibern der anderen. Ich bin der Freund derer, die vorgeben, ein Heiliger zu sein und der Feind aller Tugendhaften.“
Brahma sagte ihm: „Im Kali Yug wird die Lebensspanne der Menschen nur 100 Jahre betragen. In den vorangegangenen Yugas war die Lebensspanne allzu lang und die Menschen folgten dem Pfad der Buße und der Hingabe, um höchstes Wissen zu erlangen. Im Kali Yug kann ein Mensch bereits Erlösung erlangen, wenn er weniger lang Buße und Hingabe übt. Solchen tugendhaften Menschen solltest du helfen.“
Kali sagte: „Solche tugendhaften Menschen sind meine Feinde. Ich fürchte mich vor solchen Menschen. Wie sollte ich dann auf die Erde gehen?“
Brahma sagte: „Nimm Kal und Atma mit. Sie werden jede religiöse Gesinnung zerstören und sogar tugendhafte Menschen zur Sünde verleiten.“
Kali sagte: „Das sind Feinde, die bei der Religion verharren und Devotees von Vishnu und Shiva sind, die den Puranas lauschen, Almosen geben und Frieden im Herzen tragen. Ich aber liebe im Gegenteil alle die, die ihre Frauen und Kinder lieben, ihre Eltern missachten, die Vedas und Sastras hassen, die Vishnu und Shiva als getrennte Wesen sehen und sie verachten.“
Brahma sagte: „Du bist doch schlau. Sobald du dorthin kommst, werden die Menschen dir folgen und dir ganz zu Willen sein. Wenn es noch ein paar Tugendhafte gibt, dann lass sie in Ruhe.“
Kali sprach: „Ich bin grausam. Bitte sag mir, wie ich den Tugendhaften helfen soll. Bitte gib mir doch Anweisung, wie ich mich auf der Erde verhalten soll.“
Brahma sagte: „Ich schicke Kal und Atma mit dir; sie werden dich unterweisen. Nur die Tugendhaften können dir widerstehen, alle anderen werden schon bald deine Sklaven sein.“
Kali fragte: „Woran erkennt man einen Sadhu (Heiligen)?“
Brahma sprach: „Bitte belästige nicht die Gelehrten und alle, die Hari, Har anbeten, die ihren Eltern dienen, belästige nicht Götter und Brahmanen, Kühe und Pflanzen wie Tulsi – die sollst du in Ruhe lassen“
Erneut fragte Kali: „Warum ist ein Guru so wichtig? Wie erkennt man einen Guru?“
Brahma sagte: „Der Buchstabe Gu bedeutet Siddha und die Buchstaben R und U einfach Ganesha, der der Guru ist. Shiva, Vishnu, Brahma, Eltern – dies alles sind die Gurus dieser Erde. Von Hingabe erfülltes Wissen und vernünftiges Denken (Viveka) zeigen sich im Herzen des Guru. Das Studium von Dharma und Shastras ist vergeblich ohne den Guru. Er unterweist in Handeln, Denken, Hingabe und Auflösung. Das Elend der Welt lässt sich ohne die Hilfe und die Anleitung des Guru nicht überwinden. Er bringt Licht in den dunklen Pfad der Illusionen. Der Dienst am Guru macht den Menschen rein an Körper, Reden und Denken.
Ich will Dir als Beispiel eine Legende erzählen. Am Ufer des Godavari lag der Ashram des Angiras Rishi. In diesem Ashram wurden viele Schüler ausgebildet. Ein Schüler mit Namen Sandeepak diente seinem Guru Veda Dharma mit großer Hingabe. Eines Tages rief Veda Dharma Muni seine Schüler zusammen und sagte: ‚Wenn ihr mich wirklich liebt, dann tut, worum ich euch bitte.’
Alle erwiderten: ‚Gurudev, wir werden alles tun, was du uns sagst, denn wer seinem Guru nicht gehorcht, fährt zur Hölle und erlangt keine Erlösung.’
Der Guru sprach: ‚Ich habe in meinen früheren Leben viele Sünden begangen. Die Folgen vieler dieser Sünden wurden durch meine Buße aufgehoben, doch andere haben noch Bestand. Ich werde erst dann Erlösung erlangen, wenn ich die bösen Folgen meiner Sünden mit meinem Körper durchlitten habe. Ich möchte deshalb nach Kashi gehen, dort bleiben und diese Sünden los werden. In dieser Zeit müsst ihr euch um mich kümmern und mir dienen. Nur wer stark genug ist, sollte diese schwere Aufgabe auf sich nehmen.’
Sandeepak leistete dieser Bitte Folge. Veda Dharma sagte: ‚Es ist besser, die Sünden los zu werden, solange man noch gesund ist, sonst breiten sie sich aus wie Gift. Deshalb sollte ich an einen heiligen Ort gehen und die bösen Folgen selber durchleiden. Selbst Götter müssen leiden, wie könnte dann ein Mensch wie ich das Leiden umgehen.’
Sandeepak fragte: ‚Sage mir gütig, was ich tun soll. Ich werde keine Mühen scheuen, um dir zu dienen.’
Veda Dharma sprach: ‚Ich werde blind, gelähmt und leprakrank werden, und in diesem Zustand musst du mir 21 Jahre lang dienen. Nur wenn du fest entschlossen bist, solltest du diese Aufgabe annehmen.’
Sandeepak sagte: ‚Gurudev, es ist nun mein Vorsatz, dass auch ich blind, gelähmt und leprakrank werden und dir hingebungsvoll dienen und zusehen will, dass du alle Sünden los wirst.’
Veda Dharma gefielen diese Worte sehr. Weiter sagte er: ‚Die üblen Folgen seiner Sünden sollte man selbst durchleiden und nicht zulassen, dass der Sohn oder der Schüler oder sonst jemand sie einem abnimmt. Die Sünden werden nur dann ausgelöscht, wenn sie am eigenen Körper ertragen werden. Es ist sehr anstrengend, einem kranken Menschen zu dienen. Deshalb wirst du noch mehr Schwierigkeiten auf dich nehmen müssen als ich. Bitte bring mich nach Kashi und diene mir dort.’
Sandeepak versprach dies seinem Guru und schon bald brachte er ihn nach Kashi. Dort lebten sie in Kambaleshwar nördlich des Mankarnika. Der Muni nahm ein Bad im Mankarnika, betete Vishweshwar an und bekam schon bald den Stachel der Krankheiten zu spüren. Im Laufe der Zeit erfasste die Lepra seinen ganzen Körper und er wurde blind und verlor sein Augenlicht. Sein Körper wurde völlig steif und Eiter, Blut und infektiöse Flüssigkeiten traten aus. Außerdem erlitt er epileptische Anfälle. Doch Sandeepak nahm alle Mühen auf sich und pflegte seinen Guru mit großer Hingabe. Täglich brachte er seinem Guru Almosen, fütterte ihn und diente ihm und erachtete ihn stets als Vishweshwar von Kashi. In seinem kranken Zustand war Veda Dharma ständig gereizt, geriet oft in Zorn und ging sehr grob mit seinem Schüler Sandeepak um. An manchen Tagen verweigerte er die Nahrung, an anderen beschimpfte er ihn grausam, weil er angeblich ungenügende oder nicht wohlschmeckende Gaben gebracht hatte. Manchmal warf er das Essen aus Wut und Verzweiflung weg. Zuweilen schlug er ihn sogar heftig. Dann wieder beklagte er sich, dass er seinen Körper und seine Wunden nicht säuberte und seine mit Stuhl und Urin beschmutzten Kleider nicht wusch und er deshalb so sehr unter den Fliegen zu leiden habe. Wenn Sandeepak ihn pflegte, fragte er ihn, warum er nicht um Almosen betteln ging. So setzte er Sandeepak immer wieder zu.
Doch Sandeepak versuchte sein Bestes, den Anweisungen seines Gurus gemäß köstliches Essen und Gemüse herbeizuschaffen. Obwohl er in Kashi lebte, ging er nie zum Tempel des Vishweshwar um ihn anzubeten und den heiligsten Schrein von Vishweshwar zu sehen. Auch sonst dachte er an nichts anderes, sondern widmete sich völlig der Pflege und dem bestmöglichen Dienst an seinem Guru, den er als Gott Shiva, Vishnu und Brahma verehrte. Auch wenn der Guru immer wieder in Zorn geriet, reagierte er niemals schroff.
Dieser zutiefst hingebungsvolle Dienst an seinem Guru erfreute Vishweshwar von Kashi so sehr, dass er ihm erschien und ihm sagte, er möge um einen Gefallen oder einen Segen bitten. Sandeepak erwiderte: ‚Ohne die Genehmigung meines Gurus kann ich nicht um deinen Segen bitten.’ Sodann ging er zu seinem Guru und sprach: ‚Kashi Vishweshwar hat mir einen Segen angeboten. Wenn du es mir erlaubst, werde ich zu ihm beten, er möge deine körperlichen Leiden aufheben und dir gute Gesundheit schenken.’
Als er das hörte, geriet Veda Dharma außer sich vor Wut. Er sagte: ‚Bete nicht zu Vishweshwar um meine Gesundheit. Wenn ich diese Leiden nicht erdulde, dann muss ich im nächsten Leben leiden und das würde meinen Weg der Erlösung vereiteln.’
Sanbdeepak kehrte zu Vishweshwar von Kashi zurück und sagte ihm: ‚Mein Guru möchte nicht, dass ich Segen von Dir annehme.’ Erstaunt wandte sich Vishweshwar von Kashi an Shri Vishnu und berichtete ihm von diesem wunderbaren Geschehen.
Daraufhin beschlossen Shri Vishnu und Shri Vishweshwar von Kashi, diesen Schüler und seinen Guru zu besuchen, daher kamen sie also beide nach Kashi und wandten sich an Sandeepak. Shri Vishnu sprach: ‚Oh Sandeepak, ich freue mich über deine Hingabe an deinen Guru. Du darfst mich um alles bitten, was du dir wünschst. Ich werde alle deine Wünsche erfüllen.’
Sandeepak sagte: „Oh Narayan, sogar nachdem sie endlose Zeit im dichten Wald Buße getan haben, enttäuschst Du Deine Devotees. Da ich nun aber weder Dich angebetet noch Deinen Namen rezitiert habe, warum solltest Du dann Freude an mir haben und mich auffordern, dass ich mir etwas von Dir wünsche?“
Shri Vishnu sprach: „Jeden hingebungsvollen Dienst, den du deinem Guru erwiesen hast, hast du mir erwiesen. Solch einen Schüler liebe ich sehr. Ich stehe unter seinem Einfluss und ich biete ihm bereitwillig meinen Segen an. Mir gefallen die Hingabe der Frau an ihren Mann und die Verneigungen vor den Brahmanen. Asketen und Sanyasis und solche Menschen kommen am Ende zu mir.“
Sandeepak sagte: „Oh Mahavishnu, ich habe tiefsten Glauben daran, dass ich vollständige Kenntnis der Veden und der Shastras durch meinen Guru erlangen werde. Weil Guru mein Gott ist, ist auch Trimurti (Brahma, Vishnu und Mahesh) für mich erreichbar. Welchen Segen Du mir auch geben magst; ich kann denselben Segen leicht auch von meinem Guru erhalten. Und deshalb diene ich meinem Guru mit Hingabe.“
Darauf erwiderte Shri Vishnu mit Wohlgefallen: „Sandeepak, Du bist der beste unter den Schülern. Du bist mein geliebtes Kind. Shri Shiva und ich sind angetan von deiner Hingabe. Bitte um eine Gabe.“
Sandeepak sprach: „Wenn du nun darauf bestehst, mir deinen Segen zu erteilen, dann sei so freundlich und führe mich so, dass ich meinem Guru mit noch mehr Hingabe dienen kann.“
Shri Vishnu sagte. „Amen; wir schenken dir, worum du gebeten hast. Du hast den Guru erkannt und auch Parabahma in dir erfahren. Das Wort Guru hat nur zwei Buchstaben und dennoch ist es ein wahres Meer an Nektar. Wer auch nur einen Augenblick in es eintaucht, wird den Ozean dieser weltlichen Existenz überqueren. Wer stets an den Guru denkt, ist in allen Lokas (Welten) geachtet.“
Als Sandeepak zu seinem Guru ging, fragte der Guru ihn: „Was hat Mahavishnu dir gegeben?“
Sandeepak erwiderte: „Ich habe ihn darum gebeten, dass er mich so führt, dass ich meinem Guru mit noch mehr Hingabe dienen kann und er gab mir diesen Segen gern. Ich wünsche mir, dass ich dir gut und unaufhörlich dienen kann.“ Als er das hörte, war auch Veda Dharma äußerst angetan. Er sagte: „Du bist der beste aller Schüler. Du sollst in Kashi bleiben. Was du auch sagst, wird wahr sein. Du wirst den Reichtum von Kuber (Gott des Reichtums) erhalten und die Sorgen derer, die an dich denken, werden vergehen.“
Im selben Augenblick wurde der Körper von Veda Dharma Muni gesund und strahlend. Unter der Lepra und anderen Übeln hatte er nur gelitten, um seinen Schüler zu testen.’
So erzählte Brahma Kali die Legende von Sandeepak. Oh Namdharak, auch du solltest Shri Guru mit solcher Hingabe anbeten, nur dann wirst du weltliches Leid mit Leichtigkeit überwinden. Zügle deine Sinne, dein Karma (Handeln), Dnyan (Denken) und auch dein Herz, dann wirst du sogar den Großen Gott, d. h. Parameshwar für dich gewinnen.“
Gurur Brahma Gurur Vishnu Gurur Devoh Maheshwara
Gurur Sakshat Parabrahma Tasmai Shri Guru Veh Namah